„Zuschauen-Mitmachen-Selbermachen“: Das ist unsere Devise. Wir bieten an, was wirklich gebraucht wird: Begegnung, Information, Beratung und Betreuung und täglich kommt etwas Neues dazu.
Unser Angebot richtet sich an Familien und alleinerziehende Mütter und Väter, die sowohl bereits länger andauernde Überlastungen als auch akute Problemphasen zu bewältigen haben.
Jeder Mensch braucht hin und wieder Beratung in Alltagsfragen. Nicht immer ist dafür professionelle Beratung erforderlich, oft reicht schon ein offenes Ohr, das zuhört und Verständnis hat.
Das SOS-Mütterzentrum Salzgitter: Ein Ort der Begegnung für Jung und Alt. Unser Haus ist wie ein „öffentliches Wohnzimmer“ mit einladender Atmosphäre für alle Menschen.
Das SOS-Mütterzentrum Salzgitter: Ein Ort der Begegnung für Jung und Alt. Unser Haus ist wie ein „öffentliches Wohnzimmer“ mit einladender Atmosphäre für alle Menschen.
Von Anfang an haben die Gründerinnen dafür gesorgt, dass eine Atmosphäre herrscht, in der es leicht fällt empathisch zu sein. Wie das geht, erklärt Ashoka Senior Fellow und Gründerin des 1. Mütterzentrum in Deutschland Hildegard Schooß im Interview.
Immer ein Lächeln auf den Lippen und oft den Telefonhörer am Ohr: Cornelia Katschke ist meistens die Erste, die die Besucher*innen im SOS-Mütterzentrum in Empfang nimmt. Ein Willkommensgruß, ein kleiner Schnack mit Conny, so wie sie hier von allen genannt wird – schon fühlt man sich angekommen. So soll es auch sein.
Wir wollen jede Besucher*in sehen und wahrnehmen. Und wenn es nur ein kurzes Hallo ist.
Conny Katschke, Leiterin des offenen Bereiches.
Conny Katschke koordiniert ihre 32 Mitarbeiter*innen, darunter Hausmeister, Hauswirtschafterinnen und Gastgeberinnen. Sie selbst hat 2001 als freiwillige Mitarbeiterin hier angefangen. Sie arbeitete vier Jahre lang freiwillig als Gastgeberin und weiß somit was die Menschen brauchen, damit sie sich im Haus wohlfühlen.
Cornelia Katschke: Ein offenes Ohr auch am Telefon
Conny liegt es im Blut Menschen zueinander zu bringen, Probleme zu erkennen und Lösungsansätze zu finden. Sie weiß, wen man fragen kann oder wer Hilfe bietet. Mit viel Herz stellt sie ganz nebenbei Verbindungen zu den verschiedensten Menschen her. So erinnert sie sich an eine junge Frau, die mit einer Burka bekleidet ins Foyer kam. Ohne Vorbehalte wurde die völlig verhüllte Neubürgerin von Conny willkommen geheißen. Sie fand durch ihre Hilfe eine Wohnung in der Nähe der Einrichtung und kam öfter an den Nachmittagen ins SOS-Mütterzentrum. Im Gespräch merkte Conny sehr schnell, das die neue Besucherin neugierig auf die Angebote des Haus reagierte. Sie brachte sie behutsam, ja fast beiläufig, mit einem Besucher ins Gespräch. Conny wusste, der ältere Herr würde sie mögen, aber nur wenn er den Menschen hinter dem Schleier kennenlernen würde. Die Verhüllung schrecke ihn ab. Und so war es auch. Aber dank Conny kamen beide ins Gespräch, dass nach und nach mehr Tiefe fand. „Auf offener Straße wäre das nicht gut gegangen. Nur durch das behutsame Kennenlernen wurde aus dieser Begegnung eine tolle Freundschaft“, freut sich die Watenstedterin. Oft brauche es eine Begleitung, denn man könne „nicht einfach so die Leute aufeinander loslassen.“
Ihre Kunst: das Potential der Besucher*innen und Kolleg*innen wecken
Conny und ihre Kolleginnen sehen oft die Potenziale ihrer Besucher*innen. So wie bei Senior Dieter, der regelmäßig als Gast hier Kaffee und Kuchen zu sich nimmt. Immer öfter hilft er den Damen mit Botengängen aus. Für viele Kinder sei er schon ein richtiger Wahl-Opa geworden. Conny spannt ihn immer mal wieder ein. Das Gefühl gebraucht zu sein, beruht auf liebevoller Gegenseitigkeit. Wie in einer großen Familie sind alle Generationen wichtig, ja unbedingt notwendig. So ist es auch hier im Haus und die Gastgeberinnen halten die Fäden zusammen. Sie sind die Verbindung nicht nur zu den Gästen, sondern auch zu ihren Kollegen*innen.
„Gute Gastgeberinnen sollten offen für alle Themen sein, Begegnungen lieben und besonders gut zuhören können“, berichtet Conny Katschke. Die Mutter zweier Töchter und Oma von vier Enkeln liebt ihre Arbeit. Das sieht man ihr schon an ihren leuchtenden Augen an, wenn sie davon schwärmt. Ihr Haus sei für manchen ein Ort zum kurzen Verschnaufen, doch für viele ist es viel mehr als (nur) ein Restaurant.
„Hier kommen Mütter zum Reden, während ihre Kinder im Kinderzimmer betreut werden. Zu uns kommen alte Menschen, die einfach nicht alleine sein möchten. Und unsere schöne Aufgabe ist es, die Menschen zu begleiten, für sie da zu sein und bei Problemen zu unterstützen. Einfach wunderbar“, so Conny Katschke abschließend.
Sie haben Lust, Conny und ihr Team zu unterstützen?
Wer auch Gastgeberin werden möchte, kann sich bei Conny unter Tel. 05341 8167 61 melden