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Das SOS-Mütterzentrum feiert 40. Geburtstag
Das Mütterzentrum als Wahlfamilie

Allein mit fünf Kindern: Nicole Hummers bringt Beruf und Familie hier unter einen Hut

Sie ist frisch, fröhlich und frech. Wer ins SOS-Mütterzentrum in die Caféstube kommt, kennt Nicole Hummers mit einem fetzigen Spruch auf den Lippen. Die Frau liebt den Umgang mit den Menschen. Daher ist sie seit Jahren hier genau richtig.

Sie kam vor knapp sieben Jahren mit ihrer Tochter Lisa ins Haus. „Einfach so mit einer Freundin zum Kaffee trinken, später auch zum Töpfern“, erinnert sich Nicole Hummers. Die fünffache Mutter fühlte sich schon damals wohl. Die Kinder werden hier gut betreut, während die Erwachsenen mal Zeit zum Treffen, Reden oder Handwerken haben. Sie war neu in der Stadt und fand hier schnell Anschluss. Wenig später auch Arbeit. Als Gastgeberin fing sie im offenen Bereich ein bis zweimal die Woche an. Oft war und ist sie täglich vor Ort und genießt die familiäre Atmosphäre. Auch während ihrer Scheidung fand die heute 41-Jährige viel Unterstützung im Haus: „Die Kolleg*innen haben mir gezeigt, dass es nicht nur der richtige Weg für mich ist, sondern mir auch vor Augen gehalten, wie schön und wertvoll das Leben ist. Sie bauten mich auf und förderten mein Selbstwertgefühl.“  Einige Mitarbeiter*innen und Besucher*innen wurden über die Jahre hinweg zu einer Wahlfamilie für Nicole Hummers und ihre Kinder Michelle, Lucas, Leon, Nico und Lisa. Schließlich wohnen die Großeltern im 400 Kilometer entfernten Neuwied am Rhein. Dieter, ein Gast und freiwilliger Mitarbeiter wird zum Wahlopa für die kleine Lisa. Nach Schulschluss kommen die Kinder in den offenen Bereich, machen Schularbeiten, essen Mittag und spielen bis Mama Nicole Feierabend macht. „Eine optimale Situation für Mütter“, findet Nicole Hummers.

Tochter Michelle begann bald nach der Mutter mit ihrer eigenen freiwilligen Mitarbeit im MüZe und unterstützte die Betreuung bei Kindergeburtstagen. Im letzten Jahr absolvierte sie sogar einen Bundesfreiwilligendienst vor Ort, bevor sie ihre Ausbildung bei der Bundespolizei begann.  Die Zwillinge Lucas und Leon engagieren sich regelmäßig stundenweise im Haus und bei verschiedenen Veranstaltungen sind die Hummers alle aktiv mit dabei. An eine erinnert sich Mutter Hummers ganz besonders. „Der erste Gans-Köstlich-Tag im SOS-Mütterzentrum war für alle total emotional. Da kamen Bänker, Prominente und Bedürftige zusammen – alle mit denen man im Alltag kaum Berührungspunkte hat. An diesem Tag waren wir alle mit einander verbunden. Alle halfen mit, um den Menschen eine Freude zu machen. Im Anschluss liefen bei viele Tränen der Dankbarkeit und Rührung. Ich bin noch immer ganz begeistert darüber“, schwärmt die blonde Frau mit strahlenden Augen. Nicole Hummers arbeitet gern hier und ist dankbar für die Chancen, die das SOS-Mütterzentrum bietet: „Wo sonst kann man arbeiten und weiß die Kinder gut aufgehoben? Ich habe dem Haus viel zu verdanken.“

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