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Trommeln, zupfen, singen,...

Musiktherapie

Musiktherapie ist eine Form der Psychotherapie, die sich das Medium Musik zur Hilfe nimmt. Die Musik bietet sich als Intermediärobjekt besonders in der Therapie mit Kindern an, die oft schon in einem frühen Stadium Defizite in der kindlichen Entwicklung erfahren haben. Durch die Musik können Erlebnisräume geschaffen werden, um diese verschiedenartigen Defizite aufzuarbeiten. Es kann eine Ich-Stärkung stattfinden, in dem das Kind sich als wirksam erlebt, neue Wege der Kontaktgestaltung und Kommunikation finden kann und dadurch das Vertrauen in sich und seine Person entdecken kann. Die Musik bietet dabei einen Schutzraum, in dem das Kind selbst das Tempo bestimmen und ein hohes Maß an Sicherheit erleben kann. Die Musik bietet dort eine Ausdrucksform, wo Worte fehlen oder noch zu belastend wären.
Durch eine individuelle Therapieplanung wird dem Kind die Möglichkeit gegeben, sich mit seiner bisherigen Biografie und belastenden Lebenserfahrungen in einem sicheren Rahmen auseinanderzusetzen. Bei entsprechender Indikation ist es möglich, in einer Gruppentherapie gezielt das soziale Erleben und die interaktiven Fähigkeiten der Kinder zu fördern und eine Weiterentwicklung zu ermöglichen. In einer Gruppe erlebt sich das Kind in einem ständigen Kontakt zwischen sich selbst und der Gruppe und setzt sich somit in seinem eigenen Handeln mit den anderen in Beziehung. Es lernt durch Beobachtung und Nachahmung neue Handlungsmuster kennen erfährt, wie es diese für sich verwerten kann. Durch das Angenommensein in der Gruppe mit seinen Stärken und Schwächen erfährt es einen wichtigen therapeutischen Effekt.

Einblicke in die Musiktherapie


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