Bereichsleiter Volker Grimm: Der schulische Rahmen hat einige unserer Kinder überfordert. Sie haben sich unruhig verhalten, den Unterricht gestört und auf Impulse von Lehrkräften nicht so reagiert, wie diese sich das gewünscht hätten. Das führte bei mehreren Schüler*innen dazu, dass sie auf Veranlassen der Schule nur mehr reduziert am Unterricht teilnahmen. Aus unserer Sicht war das weniger ein Nichtwollen seitens der Schule. Vielmehr hat der Regelschulbetrieb nicht gut zu den Bedarfen unserer Kinder gepasst. Jede/r Einzelne habt aufgrund seiner/ihrer besonderen Lebensgeschichte ganz individuelle Überlebensstrategien oder Traumata entwickelt, die für die Umgebung oft herausfordernd sind.
Um schulisches Scheitern und Schulabsentismus zu verhindern, haben wir zu einem großen runden Tisch geladen, mit Schule, Schulträger, Schulamt und Jugendamt. Es gab eine hohe Offenheit auf Seiten aller Beteiligten, konstruktiv über Lösungen nachzudenken, von denen die Kinder je nach aktueller Bedarfslage schnell und unkompliziert profitieren. Das ist der Start gewesen.