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Aktuelles

Hilfe für Menschen aus der Ukraine

23. März 2022

In Deutschland bereiten sich die SOS-Einrichtungen auf die Aufnahme von geflüchteten Familien und unbegleiteten Minderjährigen vor. Auch hier im SOS-Kinderdorf Württemberg laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Rolf Huttelmaier, Einrichtungsleiter im SOS-Kinderdorf Württemberg, über die Maßnahmen und Herausforderungen bei diesem Projekt.

Welche Maßnahmen ergreifen Sie aktuell, um Menschen aus der Ukraine zu helfen?

Wir bereiten die Aufnahme von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in bestehende SOS-Kinderdorffamilien und SOS-Wohngruppen vor. Ggf. auch durch temporäre Überbelegung, um hier schnell Hilfe anbieten zu können.

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Ein leerstehendes Haus im SOS-Kinderdorf, das wir erst gegen Jahresende für den Aufbau einer SOS-Kinderdorffamilie benötigen, richten wir gerade für ankommende junge Menschen her. Bei weiterem Platzbedarf können wir auch noch zwei Häuser in der Region anmieten.

Wir suchen Gastfamilien für die Aufnahmen von Kindern und Jugendlichen und helfen bei der Vorbereitung, Vermittlung und fachlichen Begleitung durch ambulant tätige Fachdienst-Mitarbeiter/innen.

Damit wir mit unseren ambulanten Hilfen die Betreuung von Flüchtlingsfamilien sicherstellen können, suchen wir hier händeringend pädagogische Fachkräfte.

Was funktioniert gut?

Die Gewinnung von benötigtem Wohnraum funktioniert gut! Und der Wunsch zu helfen und zu unterstützen ist sehr groß. Sowohl bei unserem Personal als auch aufseiten der Familien in der Region, die Gastkinder aufnehmen möchten.

Und was fordert Sie gerade besonders heraus?

Wir haben in der Einrichtung nach wie vor viele coronabedingte Personalausfälle, d. h. wir haben eine generell angespannte Personalsituation. Hinzu kommt, dass die KollegInnen durch die Coronapandemie insgesamt sehr belastet sind und schon lange mit unfassbar hohem Einsatz ihren Job so fantastisch machen.

Hilfe für Menschen aus der Ukraine

Hilfe für Menschen aus der Ukraine

Die drohende einrichtungsbezogene Impfpflicht ging an der Jugendhilfe in Baden Württemberg bis auf wenige Ausnahmen an uns vorüber. Im Moment weiß jedoch niemand, welche personelle Auswirkungen eine allgemeine Impfpflicht auf die Jugendhilfe hätte. Wir müssten mit personellen Ausfällen im Umfang von ca. 10 % rechnen, was nicht zu kompensieren wäre, auch im Blick auf die Mehrbelastungen durch die erneute Flüchtlingsbewegung.

Der Arbeitsmarkt ist völlig leer gefegt – und alle Institutionen benötigen dringend Personal, um die ankommenden Flüchtlinge versorgen zu können. Meiner Meinung nach ist das fehlende Personal die größte Herausforderung!

Welche Unterstützung wird derzeit am meisten gebraucht?

Personal, Personal, Personal!

Einrichtungsleiter

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