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Aktuelles

Erlebnispädagogik – spielerisch Sozialverhalten lernen

1. Februar 2018

Kinder balancieren

Auf schmalen Pfosten aneinander vorbei balancieren , ohne ins Wasser zu fallen - diese Aufgabe löst man nur gemeinsam

Erlebnispädagogik hilft auf eine ganz besondere Art

Schulsozialarbeit Streiten_data

Schulsozialarbeit: Auch Streitschlichten will gelernt sein

Auch im SOS-Kinderdorf wird mal geärgert, getriezt und gerauft. Mit pädagogischen Spielen wird ganz ohne erhobenen Zeigefinger, den Streithähnen gezeigt, dass es Miteinander meist besser geht als Gegeneinander.

Erlebnispädagogen haben immer ein offenes Ohr für die Ideen der Kinder und Jugendlichen. Ein Erlebnispädagoge spielt unter anderem mit den Kindern die verschiedensten Ballsportarten, tobt, rauft– oder spielt auch einmal Puppentheater oder Rollenspiele, wenn es sich anbietet. Darüber hinaus hält er Rücksprache mit den SOS-Kinderdorfmüttern und ErzieherInnen und erfährt so, was gerade ansteht. Ein neues Kind findet keinen Anschluss oder wird gemobbt? Ein paar Jugendliche stacheln sich gegenseitig immer wieder an? Für die Erlebnispädagogen im SOS-Kinderdorf Worpswede eine Herausforderung, die mit viel Freude und Bravour gemeistert wird. In den vergangenen Jahren haben wir ein breites Feld an Interaktions- und Rollenspielen erarbeitet, mit denen wir auf die jeweiligen Situationen reagieren können.

Spielerisch begreifen

Erlebnispädagoge Rene Möllenkamp

Erlebnispädagoge Rene Möllenkamp

„Der Vorteil der Erlebnispädagogik ist, dass die Kinder spielerisch begreifen, was gerade falsch oder verkehrt läuft. Im Spiel kann man introvertierte Kinder locken, Aufgaben zu übernehmen und so ihr Selbstbewusstsein stärken oder extrovertierte Kinder von ihrem hohen Ross herunterholen“. Die meisten Kindern und Jugendlichen haben Schlimmes durchlebt und tragen einen Rucksack an negativen Erfahrungen und Einflüssen mit sich herum. Für viele ist es schwierig, Vertrauen zu fassen oder sich in eine Gruppe einzufügen. Es ist wichtig, die Kinder und Jugendlichen dort abzuholen, wo sie erreichbar sind. Dazu zählen Musik und Kunst genauso wie der sportliche Ausflug in den Kletterpark. Hier lernen die Kinder, sich selbst und anderen zu vertrauen. Das Wichtigste an der erlebnispädagogischen Arbeit ist zu reflektieren. Nach jedem erlebten Abenteuer nimmt sich der Erlebnispädagoge Zeit, die einzelnen Erlebnisse mit den Kindern aufzuarbeiten und das Geschehene aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. So werden oft die vermeintlichen Schwächen des einen etwas Besonderes, etwas Starkes. Dann können aus lächerlichen Hänseleien ganz schnell Anerkennung und Freundschaft werden.

Vertrauen in sich und andere stärken

Ein wichtiger Ort der Erlebnispädagogik ist die Natur. Abseits der Konsum- und Mediengesellschaft lernen die Jungen und Mädchen unter professioneller Anleitung, sich und ihre Umwelt zu erfahren. Das Wir-Gefühl bei unterschiedlichen Aktivitäten und Abenteuern in der Natur schweißt zusammen und macht Stark fürs Leben. Der Mehrwert solcher Freizeitaktivitäten kommt immer durch die Hintertür: beim Kompass-Navigieren lernen die Kinder die Himmelsrichtungen kennen, bei einem Kanuausflug auf dem Caldonazzosee gehen ein ausgefeiltes Sicherheitstraining und Erste-Hilfe-Übungen voraus und beim Klettern erfahren die Kinder nicht nur alles über Sicherungssysteme, sondern lernen ihre eigenen Grenzen kennen. Erst wenn die Kinder ihre eigenen Grenzen kennen, haben sie sich im Griff und können dann mutig ein Stück weiter auf ihrer Lebensleiter gehen. Und dabei helfen wir gerne mit unserer Arbeit.

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