Diagnostik
Vorbefunde, Gespräche mit den Kindern und deren Familien, die Beobachtungen der pädagogischen Mitarbeiter in den Wohngemeinschaften sowie psychologische Tests bilden die Basis für eine erste Einschätzung des Förderbedarfs der Neuankömmlinge. Alle Ergebnisse und Einschätzungen werden gemeinsam mit den pädagogischen Teams besprochen und bilden die Grundlage für die Erziehungsplanung und gegebenenfalls therapeutische Interventionen.
Therapie und Beratung
Zusätzlich zur persönlichen Betreuung in den pädagogischen Teams können sich die Kinder und Jugendlichen in Einzelsitzungen an den psychologischen Fachdienst wenden. Hier können sie außerhalb ihrer Wohngemeinschaft Bedürfnisse und Konflikte besprechen und Unterstützung sowie Lösungsmöglichkeiten finden.
Fortbildung und Beratung der pädagogischen Teams
Unser psychologischer Fachdienst vermittelt den pädagogischen Mitarbeitern Wissen zu ausgewählten Fachthemen. Besonderer Wert wird hier auf die Vermittlung einer ressourcen– und lösungsorientierten Sichtweise gelegt, die wertschätzend an den Stärken des Klienten ansetzt. Die Gestaltung der Wohngemeinschaften als sicherer Ort für betreute Kinder und Jugendliche mit belasteten Biographien soll durch den Fokus auf eine traumasensible pädagogische Vorgehensweise gewährleistet werden.
Krisenintervention
Entwicklung im Jugendalter geht oft mit krisenhaftem Erleben einher. Bei der Bewältigung von persönlichen Krisen steht der psychologische Fachdienst jederzeit unterstützend zur Verfügung. Gemeinsam mit den betroffenen Kindern und Jugendlichen, deren Eltern sowie den zuständigen Pädagogen wird versucht, kurzfristig Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten. Dort wo die Möglichkeiten im Haus nicht ausreichen, um der Krise angemessen zu begegnen, vermittelt und begleitet der Fachdienst den Kontakt zu den zuständigen Trägern der psychiatrischen Versorgung.
Legasthenie – und Dyskalkulietherapie
Bei Teilleistungsschwächen bieten wir qualifizierte Unterstützung an. Diese beinhaltet funktionstherapeutische Inhalte sowie Interventionen zum Auffangen einer sekundären durch die Teilleistungsstörung bedingte Selbstwertproblematik.