Einen liebevoll aus herbstlichen Blumen zusammengestellten Strauß überreichte eine Delegation des „Straßentreffs Loreystraße“ an Katrin Berthold, Einrichtungsleiterin von SOS-Kinderdorf Thüringen. Befestigt an den Herbstblüten war außerdem die Geldspende, die die vier Besucherinnen für die Mutter-/Vater-Kind-Wohngruppe stellvertretend für die ihre ganze Nachbarschaft übergaben.
© SOS-Kinderdorf e.V.
Das Straßenfest in der Loreystraße
Am ersten Septemberwochenende gab es ein großes Straßenfest in der Geraer Loreystraße, unweit der Mutter-/Vater-Kind-WG. „Wir wollten uns besser kennenlernen und wieder etwas zusammenrutschen“, erklärt Catrin Heinrich den Hintergrund des Festes. Damit es eine gelungene Party wird, gab es allerhand zu organisieren im Vorfeld: Eine Versicherung musste her, Anträge mussten gestellt werden, damit die Straße gesperrt werden konnte oder die Musik auch nach 22 Uhr noch spielen durfte und vieles mehr.
Feiern und dabei Gutes tun
Natürlich war das alles mit Kosten verbunden und der tollen Idee von Familie Nickel folgend, wurde Geld gesammelt, um die Ausgaben decken zu können und den Rest zu spenden, wenn etwas übrig wäre. Eine schöne Sammelbox wurde gebastelt und liebevoll verziert und alle Gäste warfen mehr ein, als zur Deckung der Ausgaben nötig war. „Etwas Gutes zu tun in unserer Gegend und eine kleine Freude machen zu können“, erklären die Überbringerinnen das Ziel der Sammlung.
Besuch und Übergabe bei uns in der WG
Dass sie viel Freude bereiten, konnten die vier Besucherinnen bei der Übergabe ihrer Spende in der Mutter-/Vater-Kind-WG spüren. Interessiert ließen sie sich das Konzept der Einrichtung vorstellen und erfragten Hintergründe. „In dieser WG nehmen wir junge Mütter auf, auch alleinerziehende Väter, die aufgrund unterschiedlicher Probleme nicht in ihrem bisherigen Lebensumfeld bleiben können“, erläutert Katrin Berthold. „Unser Ziel ist es, das Angebot für die jungen Mütter oder Väter so zu gestalten, dass trotz intensiver Betreuung genug Freiraum für eigene Entscheidungen bleibt, um bei den jungen Eltern die Eigenverantwortung und das Selbstvertrauen in die Elternrolle zu steigern.“ Durch intensive Beziehungsarbeit wird so versucht, Probleme und Fragen gemeinsam mit den Betreuern aufzuarbeiten und nach Möglichkeit zu lösen.