Das SOS-Kinderdorf Schleswig-Holstein besteht seit 50 Jahren in Lütjenburg. Aber wie kam es eigentlich dazu, dass ein SOS-Kinderdorf in Lütjenburg entstand? Die Initiative ging vom Lions Club Plön aus.
Plöner Lions Club spielte wichtige Rolle bei der Gründung

© SOS-Kinderdorf e.V.
1963 besuchten einige Mitglieder vom Lions Club Plön das SOS-Kinderdorf in Worpswede und waren begeistert von der Idee des Gründers Hermann Gmeiner, dass damalige Kriegswaisenkinder die Möglichkeit erhalten sollten, mit einer SOS-Kinderdorfmutter, Geschwisterkindern in einer Gemeinschaft gut auf-wachsen zu können. Der damalige Präsident vom Lions Club Plön, Dr. Sturm, nahm zu Hermann Gemeiner Kontakt auf und aus einer Idee entstand 1970 ein neues SOS-Kinderdorf in Lütjenburg. Mit vier SOS-Kinderdorffamilien begann das SOS-Kinderdorf Schleswig-Holstein.
Heute sind es bis zu zehn Kinderdorffamilien, in denen 60 Kinder und Jugendliche leben können. Das Besondere an einer SOS-Kinderdorffamilie ist die familienähnliche Gemeinschaft. Die SOS-Kinderdorfmutter baut zu den Kindern ihrer Kinderdorffamilie eine verlässliche und langfristige Beziehung und Bindung auf und sorgt, mit weiteren Fachkräften, für ein gutes Aufwachsen ihrer Kinderdorfkinder. In fünf Jahrzehnten etablierte das SOS-Kinderdorf Schleswig-Holstein weitere Bereiche, wie zum Beispiel die Ambulanten Hilfen, die Schulsozialarbeit, den SOS-Familientreffpunkt im Stadtzentrum oder eine Kita mit Krippe.
Spende für Ferienfreizeit
Dabei orientiert sich das SOS-Kinderdorf immer an den Bedarfen von Kindern, Jugendlichen und Familien aus schwierigen Lebenssituationen und ist ein sozialer Ansprechpartner in der Region geworden.
Der Lions Club Plön blieb in fünf Jahrzehnten stets dem SOS-Kinderdorf Schleswig-Holstein verbunden. Zum 50-jährigem Jubiläum unterstützt der Förderverein vom Lions Club Plön die Ferienfreizeit der SOS-Kinderdorfkinder mit einer großzügigen Spende in Höhe von 4.000,00 Euro. „Wir wollen trotz dieser besonderen Zeiten von Corona unseren Kindern eine schöne Ferienfreizeit ermöglichen, denn alles was wir geplant hatten, kann leider so nicht stattfinden. Wir haben mit Hochdruck an neuen tollen Alternativen vor Ort für unsere Kinderdorfkinder gearbeitet und sind überaus dankbar, dass uns der Lions Club Plön dabei unterstützt“, freut sich Dirk Baumann, Einrichtungsleitung vom SOS-Kinderdorf in Lütjenburg.
Bei der Spendenübergabe „mit Abstand“ konnten sich der Präsident vom Lions Club Plön, Stefan Meyer und der Vorsitzende des Fördervereins, Uwe Bartscher, über die alternativen Ferienfreizeiten informieren und sagten: „Unser SOS-Baby wird 50 Jahre und leistet seit fünf Jahrzehnten tolle Arbeit für Kinder, Jugendliche und Familien und das wollen wir mit unserer Spende unterstützen“.
Bei der Spendenübergabe „mit Abstand“ konnten sich der Präsident vom Lions Club Plön, Stefan Meyer und der Vorsitzende des Fördervereins, Uwe Bartscher, über die alternativen Ferienfreizeiten informieren
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