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Aktuelles

Richtfest im SOS-Kinderdorf Sauerland

10. Oktober 2023

Das erste barrierefreie Haus für Kinder soll im nächsten Sommer eröffnen

Das SOS-Kinderdorf Sauerland geht wieder einmal neue Wege. Und es sind nachhaltige Wege in eine gemeinsame inklusive Zukunft. Unübersehbar für alle Besucher:innen ist gerade am Eingang des Dorfes am Dickenberg Stein um Stein etwas ganz Besonderes gewachsen. Das erste barrierefreie Gebäude, in dem bald schon Kinder mit körperlichen Beeinträchtigungen wohnen werden, soll voraussichtlich schon im nächsten Sommer fertiggestellt sein.

Zum Richtfest kamen jetzt neben zahlreichen Gästen auch der von der Sendung mit der Maus bekannte Christoph Biemann als Schirmherr der SOS-Kinderdorf-Stiftung sowie deren Vorsitzende Elke Tesarczyk nach Lüdenscheid. Gemeinsam mit der Gesamtleiterin des SOS-Kinderdorfes Sauerland, Gabi Polle, beleuchtete sie im Rahmen eines kleinen Dialoges den Weg und die Intention zum inklusiven Wohnen im SOS-Kinderdorf Sauerland.

Christoph Biemann, der eine Fußmatte mit Maus-Motiv als Gastgeschenk im Gepäck hatte, durfte schließlich symbolisch den letzten Stein im Rohbau mauern. Der traditionelle Richtspruch wurde vom Architekten Karl Michael Krach gehalten und eine Gruppe von Kindern der Tagesstätte Rappelkiste rundete die Feier mit einem kleinen Lied ab.

Inklusion im SOS-Kinderdorf Sauerland

Lange haben sich die Gesamtleiterin des SOS-Kinderdorfes Sauerland Gabi Polle und Ihr Team Gedanken darüber gemacht, wie das Thema Inklusion trotz widriger topgrafischer Gegebenheiten im SOS-Kinderdorf Sauerland umgesetzt werden kann.

Im Jahr 1966 waren die ersten Gebäude des Kinderdorfes am Dickenberg noch vor der eigentlichen Entstehung des Stadtteils in malerischer Hanglage errichtet worden, und nach und nach wuchs das Dorf Haus um Haus mit dem Bedarf an entsprechendem Wohnraum für Kinder. Eine komplett barrierefreie Bauweise war wegen der starken Hanglage der Grundstücke damals nicht angedacht worden. Erst nachdem nun ein am Dorfeingang befindliches, in die Jahre gekommenes, Gebäude abgerissen wurde, konnten sich die Architekt:innen der herausfordernden Aufgabe stellen, Barrierefreiheit in einem neuen Gebäude trotz schwieriger Topografie planerisch zu ermöglichen, denn hier bot sich nun die Gelegenheit, den Eingang auf das gleiche Niveau wie die Straße zu legen.

Letztlich ist eine außergewöhnliche Lösung gefunden worden, die das Thema Inklusion vollends erfüllt und das neue Gebäude mit seinen neuen Bewohner:innen auf eine gleichberechtigte Ebene mit dem gewachsenen Kinderdorf stellt. Auf rund 250 Quadratmetern werden hier bald sechs bis acht Kinder leben können. Ein Aufzug ermöglicht ihnen die Überwindung der Etagen, barrierefreie Bäder und eine entsprechende Ausstattung der Wohnräume erleichtern ihren Alltag.

Großzügige Unterstützung durch die SOS-Kinderdorf-Stiftung

Ermöglicht worden ist dieser kostenintensive Bau unter anderem durch eine großzügige finanzielle Unterstützung der hauseigenen SOS-Kinderdorf-Stiftung. Wenn Kinder und Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigung Seite an Seite aufwachsen, miteinander leben, spielen und lernen, profitieren sie sehr voneinander. Sie formen eine Generation, die Vielfalt und Diversität als Bereicherung begreift. Das festigt das Fundament unserer Gesellschaft und darum unterstützten wir dieses Projekt. Die SOS-Kinderdorf-Stiftung steht für Stabilität und für dauerhafte Unterstützung. Wir wollen kein Kind zurücklassen“, sagt Elke Tesarczyk, Vorstandsvorsitzende der SOS-Kinderdorf-Stiftung.