Die U-19 Mannschaft aus dem SOS-Kinderdorf Zwickau belegte im Fußball den ersten Platz.
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von David Ludzuweit, Fachdienst SOS-Kinderdorf Zwickau
Einige Wochen vor dem 30. Mai wurde ich bereits voller Erwartungen alles Mögliche zum Anstehenden KiDo Cup gefragt…
„Spielen wir gleich an dem Donnerstag wenn wir ankommen?“ „Darf ich im Bus vorn sitzen?“, „Wie wird die Mannschaft aufgestellt?“ „Wie sind wir dieses Jahr untergebracht?“, „Wie heißt der Ort nochmal?“ Viele Fragen. Ein paar Antworten und noch mehr Neugierde. Bis es endlich so weit war.
Pünktlich um 10 Uhr starteten wir in zwei Kleinbussen mit insgesamt 14 Kindern und Jugendlichen Richtung Harz, genauer gesagt nach Uslar Schoningen in Niedersachsen.
Die SOS-Kinderdorf Fußballtrikots
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Dort angekommen wurden wir herzlich begrüßt und herumgeführt. Unsere Zelte wurden binnen zwei Minuten von den Kleinen eingerichtet. Mehr Zeit konnten sie nach der langen Busfahrt dafür nicht aufbringen, denn dann mussten sie raus, Fußball spielen, sich einüben oder schauen, welche hübschen Mädchen aus den anderen Kinderdörfern bereits angereist waren. Trotz dieser und anderen Ablenkungen gewann die U-19- Mannschaft aus dem SOS Kinderdorf Zwickau im Fußball den ersten Platz – nach einem spannenden Finalspiel.
Im Basketball schnitten wir nicht ganz so gut ab. Dennoch hatten wir auch bei diesen Spielen jede Menge Spaß und konnten soziale Kontakte knüpfen.
Neben den sympathischen Menschen, die wir kennen lernen durften, den spannenden Spielen und dem herrlichen Sonnenwetter, dürfen an dieser Stelle die Gaststars nicht vergessen werden. Philipp Dittberner kam direkt von seiner „Wolke 4“ nach Uslar. Und Joris reiste „bis ans Ende der Welt“, um den Kleinen und Großen etwas Gutes zu tun. Auch Desastar war dabei.
Die drei Musiker spielten mit den Kids Fußball, machten Fotos, unterhielten sich. Obwohl sie gut Fußball spielten, konnten sie noch besser singen, was sie am Samstagabend bei einem speziellen Konzert – nur für die KiDo Cup – Teilnehmer bewiesen. In der Turnhalle entstand eine Megastimmung und selbst erschöpfte Kinder hatten plötzlich wieder Energie und frustrierte Kinder bekamen nach eventuellen Fußballniederlagen wieder strahlende Gesichter.
Der Sänger Joris
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Ich denke, ich spreche im Namen der meisten Anwesenden, wenn ich sage oder schreibe: Wir werden noch lange davon zerren.
Beeindruckend fand ich persönlich, wie sympathisch, authentisch und engagiert alle drei Musiker waren.
Beim KiDo Cup war an alles gedacht: an ausreichend und gute Verpflegung, einen Rettungswagen vor Ort, Ameisen im Zelt, Spielgeräte, Hüpfburgen, tolles Wetter und vieles mehr. Eine weitere sehr gute Idee war der Menschenkicker. Hierfür suchten sich die Mannschaften aus den verschiedenen Kinderdörfern eigenständig zusammen. Bereits entstandene Freundschaften wurden dadurch gefestigt und Kinder, die nicht ganz so Fußball- enthusiastisch sind, bekamen die Chance, sich zu beweisen.
An dieser Stelle möchten wir uns auch noch unbedingt bei den Veranstaltern vom Albert-Schweitzer-Familienwerk und den engagierten, hoch motivierten MitarbeitInnen und HelferInnen bedanken. Danke für das liebevolle Kümmern, die sehr gute Verpflegung und das spontane Handeln bei „Problemen“.
Und Danke auch an meine wundervolle Kollegin, Janette Arnold, mit der selbst anstrengendste Tage eine Bereicherung sind.
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