Am vergangenen Freitag besuchten neun Pflegemamas und -papas aus Chemnitz gemeinsam mit Ansprechpartnerinnen vom Jugendamt und Pflegekinderdienst das Kinderdorf Zwickau. Neben vielen Fragen hatten die Frauen auch Geschichten mitgebracht, was der Alltag mit Pflegekindern so mit sich bringt. Die Familiäre Bereitschaftsbetreuung bietet Kindern im Säuglings- und Kleinkindalter für die Dauer der Inobhutnahme ein liebevolles Zuhause, bis die eigenen Eltern wieder in der Lage sind, dies zu übernehmen. Aktuell werden elf Familien in Chemnitz betreut.
Da auch Kinder aus Einrichtungen wie dem SOS-Kinderdorf kommen und die Frauen und Männer sich gern weiter vernetzen möchten, meldeten sie sich für einen Besuch im Kinderdorf in Zwickau an. Das Interesse an dem Konzept war sehr groß. Berthold Grenz berichte zunächst im Allgemeinen über die Einrichtung und ihre verschiedenen Einrichtungsteile. Interessiert waren die BesucherInnen unter anderem, wie Standards in Bezug auf Kindesumgang umgesetzt werden. Von SOS-Seite stand David Ludzuweit vom pädagogischen Fachdienst unseren Gästen Rede und Antwort und berichtete auch über eigene Erfahrungen mit Herkunftssystemen.
Nach dem Austausch führte Berthold Grenz die Gruppe durch das Kinderdorf. Die Kinder, welche teilweise ihre Pflegemama oder -papa begleiteten, freuten sich über eine kurze Pause am großen Spielplatz.