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Aktuelles

Bildung als Grundlage für ein eigenständiges Leben

3. Februar 2022

Jugendliche der Mobilen Betreuung und Flexiblen Hilfen starten motiviert in die Schul- und Ausbildungsphase

In der Mobilen Betreuung und den Flexiblen Hilfen unterstützen die Mitarbeitenden seit vielen Jahren Jugendliche und junge Erwachsene bei der Verselbstständigung. Oft eine besondere Herausforderung, denn viele der jungen Betreuten haben bereits diverse Jugendhilfemaßnahmen und Wohnortwechsel hinter sich, wodurch auch (Ab-)Brüche in der Bildungsbiographie nicht selten sind.

Strategie 24 – Bildung im Blick

„Junge Menschen, die diversen Benachteiligungsfaktoren ausgesetzt sind, haben es oft im schulischen oder beruflichen Bereich schwer. Gerade weil sie häufig mit Aufarbeitungsprozessen und der Vorbereitung auf eine selbständige Lebensführung eigentlich bereits ausgelastet sind“, berichtet Karin Heck, Bereichsleiterin der Jugendhilfe im SOS-Kinderdorf Saarbrücken.

In der Mobilen Betreuung und den Flexiblen Hilfen ist daher das Thema Bildung von essentieller Bedeutung – denn nachhaltige Bildungsperspektiven schaffen ein stabiles Fundament für die eigenständige Lebensführung.

Bildung im Blick - ein wichtiger Baustein

Vielfältige Ziele

Entsprechend ihrer eigenen Ziele, Träume und Vorstellungen nutzen viele der Betreuten die Chance, auf ihre individuellen, beruflichen Ziele, von einer Ausbildung im Hotelgewerbe bis hin zu einem Studium des Bauingenieurwesens, hinzuarbeiten. „Nach einem halben Jahr ohne Schulbesuch, wird das natürlich nicht einfach“, sagt Betreute Anna, „aber ich bin motiviert und habe Unterstützung von den Mitarbeitenden.“

Leonie, die kurz vor dem Ende ihrer Betreuung bei SOS steht, beginnt ein Studium der Sozialen Arbeit und Pädagogik der Kindheit: „Die Betreuer*innen haben mir immer so geholfen – das möchte ich zukünftig auch tun.“

Anwendung von Gelerntem

Ein Großteil der betreuten Jugendlichen befindet sich derzeit in einer Berufsausbildung, beispielsweise zur Erzieherin, zum Systeminformatiker oder zum Schreiner. Mit ihren Betreuungspersonen haben sie sich auf den Beginn des neuen Lebensabschnitts vorbereitet und sollen sich zukünftig auf die Ressourcen, die sie in ihrer Zeit der Betreuung im SOS-Kinderdorf Saarbrücken erworben und trainiert haben, besinnen.

Obwohl, oder vielleicht auch gerade weil, sich viele der Jugendlichen in einer neuen Situation befinden, hat sich eine Kultur des Miteinanders entwickelt, in der sie sich gegenseitig die Hand reichen und im Rahmen ihrer Möglichkeiten unterstützen. Insgesamt eine schöne und gelungene Interpretation von einem erweiterten „Doing-Family“.