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"Spielen zu Hause“ ist ein elternstärkendes, präventives Projekt, bei dem Studierende der sozialen Arbeit und Erzieher*innen in Ausbildung über 20 Wochen hinweg Familien mit Kindern im Alter von 0-3 Jahren besuchen. Diese sogenannten Spielbegleiter*innen geben den Eltern – bzw. meistens sind es die Mütter – Anregungen, wie man mit einfachen Mitteln fördernd mit dem Kind spielen kann.
Schulung im Mehrgenerationenhaus
Die Spielbegleiter*innen sind zuvor intensiv im Mehrgenerationenhaus geschult worden. Stefanie Müller-Raß heißt die Fachfrau rund um das Thema Frühe Hilfen in unserer Einrichtung. Sie begleitet die Spielbegleiter*innen in der gesamten Zeit ihrer Mitarbeit z.B. mit vierzehntägig stattfindenden Austauschtreffen, aber auch unmittelbar bei Fragen und Problemen. Sie stellt den Kontakt zwischen Familien und Spielbegleiter*innen her. Sie begleitet die Familien, soweit sie fachliche Unterstützung über die Spielbesuche hinaus wünschen. Stefanie Müller-Raß selbst bietet einmal monatlich ein Elterntreffen an, das sogenannte Elterncafé. Zu jedem Treffen informiert sie zu einem Thema der frühkindlichen Entwicklung. Den Eltern bleibt zusätzlich Zeit sich auszutauschen und Kontakte zu knüpfen. Eltern bzw. Mütter der betreuten Familien nehmen dieses Angebot gerne wahr. Diejenigen, die sich intensiver mit der Erziehung ihrer Kinder beschäftigen möchten, können an einem Elternkurs im Mehrgenerationenhaus teilnehmen.
Die Spielbesuche finden in der Regel einmal wöchentlich, über eineinhalb Stunden hinweg, in den jeweiligen Familien statt. Etwa in der Ende der zehnwöchigen Projektzeit sind die begleiteten Familien zu einem Spielfest in das Mehrgenerationenhaus eingeladen. Die Spielbegleiter*innen bereiten zusammen mit Frau Müller-Raß altersgerechte Spielmöglichkeiten vor, natürlich ist dann auch für das leibliche Wohl gesorgt. Nach und schon während der Projektzeit können die Familien alle weiteren Angebote im Mehrgenerationenhaus wahrnehmen, wie z.B. die stundenweise Kinderbetreuung, Mittagtisch, Spielkreis.Dank der Unterstützung durch die Postcode-Lotterie und mit finanzieller Beteiligung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie Saarland konnte Spielen zu Hause in diesem Jahr im Mehrgenerationenhaus des SOS-Kinderdorf Saar bereits mit den ersten drei Spielbegleiterinnen eine Projekteinheit durchführen.
Großes Spielefest im März
Höhepunkt für alle Beteiligten war das Spielfest, am 10. März 2018. Sogar ein Großelternpaar war mitgekommen, um dem bunten Treiben zuzuschauen. Insgesamt waren 15 Erwachsene und 17 Kinder zu diesem Nachmittag gekommen. Sie amüsierten sich am aufgebauten Spielparcours und beteiligten sich rege an und mit den, von den Spielbegleiterinnen hergestellten, Spielmitteln. Diese wurden auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt und aus einfachen Alltagsgegenständen oder Verpackungen kreiert. Aktuell sind fünf neue Spielbegleiter*innen für ihren Einsatz geschult worden. Die ersten sind bereits in „ihren Familien“, die anderen stehen kurz vor dem Start. Erfreulicherweise haben sich weitere drei Interessierte gemeldet, die in Spiele zu Hause mitmachen möchten. Sie werden in Kürze geschult. Familien, die ihre Unterstützung wünschen, gibt es schon. Wir sind in den Kreisen Merzig-Wadern, Saarlouis und St. Wendel tätig und pflegen zu den dortigen Koordinierungsstellen „Frühe Hilfen“ engen Kontakt und Austausch.
Danke an die Postcode-Lotterie!

Das Projekt „Place to go“ wird gefördert von der Postcode Lotterie. Wir bedanken uns vielmals für die großzügige Unterstützung!“
Wir bedanken uns sehr bei den Förderern des Projektes Spielen zu Hause, der Postcode Lotterie und dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie Saarland. Ohne ihre finanzielle Unterstützung könnte das Projekt nicht durchgeführt werden. Der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes, Fakultät Sozialwissenschaften, der Universität Trier, Fachbereich I, Abteilung Sozialpädagogik und der katholischen Fachschule für Sozialpädagogik Saarbrücken GmbH gilt unser Dank für die ideelle Unterstützung.