Am 13. Juni 1959 war die Grundsteinlegung in Eisenberg (Pfalz): Hier sollte ein SOS-Kinderdorf entstehen und nun werden wir schon 60 Jahre alt.
Vorbereitungen für das Fest
60 Jahre SOS-Kinderdorf Pfalz – wie feiert man das eigentlich? Wen möchten wir dabei haben und einladen? Was und vor allen Dingen Wie wollen wir das unseren Gästen zeigen? Ein Jahr vor die geplanten Feiern vom 14. bis 16. Juni 2019 hat eine Arbeitsgruppe mit den Vorbereitungen begonnen: Neun Personen trafen sich regelmäßig und übernahmen die Verantwortung für die Organisation des großen Festes. Beginnen wollten wir Freitag mit einem ‚Ehemaligen-Treffen‘, Samstag der feierliche Festakt mit Tag der ‚Offenen Tür‘ und Sonntag die Sternfahrt unserer Biker-Freunde! So war der Plan. Und los ging es:
Wir sammelten Ideen für das Bühnenprogramm und überlegten Aktivitäten im Außengelände, fragten verschiedene Akteure und Dienstleister mit ihren Leistungen und Preisen zum Termin an, entwarfen mit Hilfe der Geschäftsstelle Einladungskarten, Plakate, Internet-Werbung, erstellten Adress-Listen von Ehemaligen, luden Freunde und Paten, lokale Prominente und Kooperationspartner ein.
Wieviel Besucher würden wohl kommen? Welche Veranstaltungen gibt es noch an diesem Wochenende? Was für Speisen und Getränke bieten wir an? Bekommen wir genügend Kuchenspenden?
Fleißige Helfer
Fragen, die uns bis zuletzt beschäftigt haben … Frau Jennes sagte optimistisch, sie glaube, dass wir mit den Besucherzahlen‚ durch die Decke gehen könnten. Sie steckte uns alle ein wenig an, mit dieser leicht euphorischen Stimmung. In der Verwaltung wurde die Jubiläumsbroschüre Korrektur gelesen, Fotos ausgesucht, Anzeigen vom Grafiker entgegengenommen und aufgegeben. Die Kinderdorfmutter Katrin Kulicke schmunzelte und warb innerhalb der Kinderdorffamilien immer wieder für Flexibilität während der drei Tage. Brigitte Mappes, Bereichsleiterin der Verwaltung, steuerte die Kommunikation zwischen allen Abteilungen und unterstützte ganz eng die Koordination der Öffentlichkeitsarbeit. Die Leiterin der Hauswirtschaft, Tatjana Perevalov, wusste Phasenweise auch nicht, ob sie lachen oder weinen sollte. Lachen, weil es trotz aller Anstrengung und Unwägbarkeiten auch Spaß machte, weil es uns Freude bereitet Gäste zu haben? Weinen, weil vielleicht unklar ist, ob unser Engagement ausreicht und ob wir überhaupt viele Gäste haben werden? Unser Dorfmeister Alexander Gonstein mit seinen Helfern hatte riesig viele Aufgaben zu erledigen: Alleine das Außengelände hübsch herrichten! Wir wollten doch einen guten Eindruck machen. Doch die Dorfmeisterei verlor weder die Nerven noch den Überblick. Und sehr spannend war auch, ob unser geplantes Bühnenprogramm ankommt, ganz besonders das Theaterstück unserer Kinder aus den Kinderdorffamilien. Das haben die Kinder und Jugendlichen bereits in den Osterferien einstudiert und geprobt. Doch wie würde es im Festzelt sein, mit hunderten von Menschen?
Na, wir wollen Sie nicht länger auf die Folter spannen … Das Fest war super!