Spende kommt geflüchteten Ukrainerinnen und ihren Kindern zu Gute
Die Schülerinnen und Schüler der Montessorischule in Kleve waren fleißig: gleich zweimal haben sie in der Klever Innenstadt für mehrere Stunden Waffeln gebacken und für den guten Zweck verkauft. Den Klever Bürgerinnen und Bürgern hat es so gut geschmeckt, dass am ersten Samstag 500 Euro und am zweiten Samstag 600 Euro zusammenkamen. Die Gesamtsumme von 1.100 Euro hat nun der Förderverein der Grundschule an das SOS-Kinderdorf Niederrhein gespendet.
Unterstützung für Spendenaktion
Schulleiterin Betül Durmaz ist begeistert: „Unsere Schülerinnen und Schüler waren mit ganz viel Spaß und Engagement bei der Sache. Lehrerinnen und Lehrer, Eltern, die Kleverinnen und Klever – sie alle haben die Kinder an ihren Ständen besucht und mit dem Waffelkauf gezeigt, dass sie die Aktion unterstützen.“
Das Geld wird nun für Spielgruppen und Freizeitaktivitäten für geflüchtete Ukrainerinnen und ihre Kinder eingesetzt. Das SOS-Kinderdorf Niederrhein hat derzeit 13 Frauen und 12 Kinder zwischen 3 und 15 Jahren bei sich im Kinderdorf in Kleve-Materborn aufgenommen.
„Sorgen sollen Pause haben“
„Wir wollen, dass die Sorgen und Ängste der Frauen und Kinder wenigstens für ein paar Stunden auch mal Pause haben und sich die Familien Schritt für Schritt einen neuen Alltag aufbauen können“, erklärt Einrichtungsleiter Peter Schönrock und führt weiter aus. „Deshalb organisieren wir neben Sprachkursen und Nachhilfeangeboten auch Spielgruppen und Freizeitaktivitäten.“
Schulleiterin Durmaz würde sich freuen, wenn bald auch die ersten Kinder aus der Ukraine an ihre Schule kommen. „Wir haben 165 Schülerinnen und Schüler aus ganz unterschiedlichen Nationen und wollen eine Schule des Willkommens sein. Es ist immer wieder schön zu sehen, wie vorurteilsfrei Kinder anderen Kindern begegnen.“