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Aktuelles

Unsere Hilfen für Geflüchtete / Wohnraum gesucht

20. Juni 2022

Das diesjährige Sommerpressegespräch des SOS-Kinderdorf Niederrhein stand ganz im Zeichen unserer Hilfen für geflüchtete Kinder und ihre Familien aus der Ukraine. Am  6. März kamen die ersten Mütter und ihre Kinder bei uns im SOS-Kinderdorf in Kleve-Materborn an. Inzwischen begleiten wir 16 Erwachsene, 17 Kinder und zwei unbegleitete Minderjährige. Neben der Grundversorgung mit Schlaf- und Wohnplätzen kümmern wir uns vor allem um Ansprechpersonen, Teilhabeangebote und die Schaffung von Zukunftsperspektiven. So bieten wir im Familienforum Kermisdahl in Kleve Sprachkurse und Spielgruppen an, arbeiten eng mit Netzwerkpartnern wie der Stadt Kleve, den Klever Schulen, dem kommunalen Integrationszentrum und der Volkshochschule zusammen. Dabei betont Einrichtungsleiter Peter Schönrock: „Mit unseren offenen Angeboten helfen wir Menschen aller Nationen. Vor dem Hintergrund des Ukraine-Konflikts haben wir unsere Angebotskapazitäten erweitert.“

Verlässliche Betreuungsangebote in Kindertagesbetreuung

Deutliche Bedarfe gibt es noch bei der Kindertagesbetreuung. „Die geflüchteten Frauen aus der Ukraine sind meist sehr gut ausgebildet. Wenn sie künftig arbeiten wollen und kleine Kinder haben, benötigen sie verlässliche Betreuungsangebote durch Kindertagesstätten“, erläutert Schönrock. Eine, der im Kinderdorf lebenden Frauen, arbeitet bereits als Lehrerin an einer Gesamtschule, eine weitere engagiert sich ehrenamtlich bei den Spielgruppen des Kinderhilfswerks. „Die Spielgruppen und Brückenprojekte können eine gute und verlässliche Kindertagesbetreuung nur ergänzen, sie jedoch nicht ersetzen“, so Schönrock weiter.  

Zudem sind unterstützende Angebote zur beruflichen Integration geplant, wie Peter Schönrock erklärt: „Viele der Geflüchteten rechnen damit, dass sie aufgrund der massiven Zerstörungen zunächst nicht in die Ukraine zurück können, selbst wenn sie wollten.“ Daher gebe es auch ein reges Interesse an Sprachlernangeboten. Das SOS-Kinderdorf Niederrhein kümmert sich zudem um die Sorgen und Nöte der geflüchteten Kinder und ihrer Angehörigen. Mit der „Taumahilfe Niederrhein“ steht unsere Traumafachberaterin (ALH) und Traumpädagogin Barbara Mühlenhoff zur Seite, wenn Flucht und Krieg die eigenen Seele und den Alltag belasten. Sie gibt erste Hilfe bei der Überwindung von Angst und Traurigkeit, Anspannung oder Schlaflosigkeit. Ziel der Beratung ist es, wieder mit Zuversicht nach vorne blicken zu können.

Im Moment sind wir auch auf der Suche nach Wohnraum für zehn Frauen und ihre geflüchteten Kinder, da der Platz im Kinderdorf bald wieder für andere Angebote benötigt werde beziehungsweise einige der Frauen auch gerne selbst Wohnraum finden möchten. Wer im Stadtgebiet Kleve Wohnraum anbieten kann, meldet sich gerne direkt bei Peter Schönrock.

So erreichen Sie uns

Peter Schönrock
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