Ein interessanter Rundgang durch die Angebote des SOS-Kinderdorfs Niederrhein: Gaby Heiming, Peter Schönröck, Landtagsabgeordneter Stephan Haupt und Daniel Rütter.
Landtagsabgeordneter Stephan Haupt zu Besuch beim SOS-Kinderdorf Niederrhein
Der FDP-Landtagsabgeordnete für den Kreis Kleve, Stephan Haupt, hat anlässlich seines jetzigen Besuchs beim SOS-Kinderdorf Niederrhein die vielfältigen positiven Ansätze der Einrichtung gelobt. Der gelernte Bautechniker und technische Betriebswirt ist nicht nur vom inklusiven Ansatz der InKita, sondern auch von den Baumaßnahmen sichtlich angetan, die das Kinderhilfswerk in der Klever Unterstadt zwischen Kermisdahlstraße und Kalkarer Straße derzeit vorantreibt: „Die SOS-Kinderdörfer leisten eine herausragende Arbeit für Kinder und junge Menschen. Es freut mich daher besonders, dass Eltern den inklusiven Ansatz der SOS-InKita als positiven Aspekt wahrnehmen, der aktiv zu mehr Inklusion beiträgt.“
Angebote zum Familienforum Kermisdahl weiterentwickeln
So wird die erst 2015 eröffnete Kita aktuell um zwei auf insgesamt fünf Gruppenräume erweitert. Schräg gegenüber, an der Kermisdahlstraße 1, werden bald die Bauarbeiten an einem neuen Wohngebäude für junge Erwachsene abgeschlossen sein. „Wir wollen unsere Angebote hier in der Klever Unterstadt zum Familienforum Kermisdahl weiterentwickeln und mit Kursen, Beratungsangeboten und offenem Café Hilfen aus einer Hand anbieten“, sagt Gaby Heiming, stellvertretende Einrichtungsleiterin beim SOS-Kinderdorf Niederrhein.
Am Klapheckenhof in Kleve-Kellen informierte sich Stephan Haupt über die berufliche Integration Geflüchteter und die Ausbildungs- und Umschulungsangebote des SOS-Kinderdorfs Niederrhein. Einrichtungsleiter Peter Schönrock erklärt: „Jährlich nehmen rund 600 junge Erwachsene an beruflichen Qualifizierungen in den Bereichen Gastronomie, Küche, Floristik, Verkauf oder auch Garten- und Landschaftsbau sowie Maler und Lackierertätigkeiten teil. Wir zeigen ihnen neue Perspektiven auf und helfen dabei, beruflich Fuß zu fassen.“
Spontane Einladung ins Kinderzimmer
Zum Schluss des Besuchs ging es zum Kinderdorf nach Materborn. Daran hat Stephan Haupt noch ganz persönliche Erinnerungen. Denn einer seiner Freunde ist im Kinderdorf aufgewachsen. Hier war er selbst als kleiner Junge regelmäßig zu Besuch. „Ich erinnere mich an die Häuser und die Seilbahn auf dem Spielplatz“, erzählt Stephan Haupt. Und so freut er sich, dass ihm nicht nur eine Kinderdorfmutter über die Professionalisierung der pädagogischen Arbeit berichtet, sondern spontan auch zwei Jungen ihre Kinderzimmer beim Besuch zeigen. „Ich finde es bemerkenswert, dass es den Kindern hier so gut gefällt. Das ist nicht selbstverständlich und zeigt, dass die Arbeit vor Ort eine große Bedeutung hat“, erklärt Haupt. Im Kinderdorf leben Kinder und Jugendliche, deren Eltern sich aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr um sie kümmern können. Eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern ist wesentlicher Bestandteilt der pädagogischen Arbeit. Alle Kinder und Jugendlichen erleben im Kinderdorf eine Gemeinschaft, die trägt und einen sicheren Ort, der Halt gibt.