Die Kinder und Jugendlichen des Kinder- und Jugendcafés Hope starten in ihr sechswöchiges Ferienprogramm mit viel „Action“
Ein Bericht von Schülerpraktikant Mathis Spicker
KLEVE. 29. Juni 2021. Die Temperaturen steigen und die Sommerferien stehen vor der Tür. In den ganzen sechs Wochen bietet das Kinder- und Jugendcafé Hope des SOS-Kinderdorfs Niederrhein ab Montag (5. Juli) an der Kalkarer Straße 2 in der Klever Unterstadt ein „actionreiches“ Ferienprogramm an. Jeden Tag wechseln sich die Aktivitäten ab.
Grüner Daumen für den Garten
Das Sommerferienprogramm des Kinder- und Jugendcafés Hope enthält viele kleinere und größere Programmpunkte. So dreht sich die erste Woche ganz um das Thema Garten. Diesen nämlich möchten die Mädchen und Jungen „pimpen“ – in der Jugendsprache bedeutet das so viel wie erneuern, aufwerten und schicker machen. Mit einer „chilligen“ Sitzecke und bunter Bepflanzung soll der kleine Garten auf dem Gelände des Familienforums Kermisdahl des SOS-Kinderdorfs Niederrhein in einen gemütlichen Ort verwandelt werden, um auch draußen Zeit verbringen zu können. „Wir haben das vorgeschlagen und dann waren auch alle Kinder Feuer und Flamme“, erzählt Tina van Laar, seit 2014 Sozialpädagogin im Kinder- und Jugendcafé Hope.
Eine große Hilfe im Lockdown
Auch im Lockdown im Zuge der Corona-Pandemie waren die Mitarbeiterinnen des „Hopes“ immer für „ihre“ Kinder da. Natürlich nicht mit Gruppenaktivitäten wie sonst, aber dafür mit Aktionen wie Waffeln@thedoor, Bastelsets zum Mitnehmen nach Hause oder mit vertraulichen Gesprächen zu zweit bei persönlichen Problemen. „Das hat mir wirklich sehr geholfen“, sagt eine regelmäßige Besucherin aus Kleve.
Mit Spaß in den Sommer
Ein wichtiger Faktor des Ferienprogramms ist auch der Teilhabe-Gedanke. Die Kinder sollen mitentscheiden können, was in den sechs Wochen des Sommerferienprogramms unternommen wird, damit für jede und jeden etwas dabei ist. Dank der sinkenden Inzidenzen dürfen jetzt wieder mehr Kinder und Jugendlichen am Ferienprogramm teilnehmen. Fast alle Aktivitäten sind schon ausgebucht. Eine 13-Jährige Besucherin betont: „Ich freue mich, jetzt nach dem Lockdown, wieder hier etwas mit meinen Freunden zu unternehmen.“ Und eine 20-Jährige Besucherin, die seit sieben Jahren regelmäßig ins „Hope“ geht, berichtet: „Die Gemeinschaft hier hat mir wirklich sehr stark gefehlt, man kann sich hier einfach auf jeden verlassen. Schön, dass wir wieder zusammen sein können.“
„Eigentlich freue ich mich auf alles was das Sommerferienprogramm zu bieten hat“, sagt ein elfjähriger Besucher strahlend, der seit dem Ende des Lockdowns fast täglich ins Hope kommt. Denn neben den Gartenaktivitäten gibt es unter anderem auch noch einen Kinobesuch, eine Waldschnitzeljagd, ein Basketballturnier und vieles mehr. „Beim Basketball, da werde ich dann gegen alle gewinnen“, so der Schüler aus Kleve selbstbewusst und motiviert. Er schnappt sich den Ball und geht raus zum Basketballkorb.
Den Bericht hat Schülerpraktikant Mathis Spicker verfasst. Der 16-Jährige macht in zwei Jahren sein Abitur am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Kleve und lernt während seines zweiwöchigen Praktikums beim SOS-Kinderdorf Niederrhein den Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit kennen.