Neue Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Sabina Schutter besucht das SOS-Kinderdorf Niederrhein
KREIS KLEVE / DUISBURG. 23. September 2021. Prof. Dr. Sabina Schutter ist seit dem Frühjahr Vorstandsvorsitzende des deutschlandweit tätigen SOS-Kinderdorfvereins mit Hauptsitz in München. Jetzt hat sie die Einrichtung am Niederrhein an zwei Tagen besucht und war in Kleve, Kevelaer und Duisburg zu Gast.
„Als größte Einrichtung unseres Vereins, ist das SOS-Kinderdorf Niederrhein sehr vielfältig aufgestellt. Ob Kinderdorffamilien und Wohngruppen, berufliche Bildungsangebote oder offene Familientreffs - mit den Hilfen aus einer Hand kümmern wir uns hier im Kreis Kleve seit über 50 Jahren um über 2.500 Kinder, Jugendliche und Familien, die in Not sind“, sagt Schutter und erklärt weiter: „Ich freue mich, dass wir aber auch mutig neue Wege gehen und jetzt im Beisein von Oberbürgermeister Sören Link unsere neuen Räumlichkeiten in Duisburg offiziell eröffnet haben.“
„Kinder-Dorf kommt in die Stadt“
In Duisburg-Meiderich werden unter dem Dach des SOS-Kinderdorfs Niederrhein künftig offene Angebote für den Stadtteil koordiniert und so genannte Erziehungsstellen etabliert. Letzteres sind Fach-Pflegefamilien, die Kinder mit besonderen Belastungen in ihren eigenen vier Wänden aufnehmen und auf dem ganz persönlichen Weg durchs Leben begleiten. Für das Kinderhilfswerk ist der Aufbau des Standorts Duisburg ein logischer Schritt, wie Schutter erläutert: „Wir gehen dorthin, wo wir gebraucht werden. Und die Herausforderungen in Ballungsgebieten sind häufig sehr verdichtet. Deshalb kommen wir mit dem Kinder-Dorf jetzt in die Stadt.“
„Wenn es den Eltern gut geht, geht es auch den Kindern gut.“
Bei einem Austausch mit (allein-)erziehenden Mütter und Vätern des Aktivcenters Erziehende, dass der Sozialträger in Kleve betreibt, standen vor allem Schwierigkeiten bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Vordergrund. „Häufig fehlt es an verlässlicher und guter Betreuung im Kita- und Grundschulalter, die auch den Arbeitszeiten der Eltern Rechnung tragen“, berichtet Einrichtungsleiter Peter Schönrock und führt weiter aus: „Wir erleben in unseren beruflichen Bildungsangeboten immer wieder motivierte junge Erwachsene, die sehr gerne in Teil- oder Vollzeit arbeiten möchten. Ihnen helfen wir, verlässliche Betreuungsstrukturen für ihre Kinder aufzubauen, die eigenen Talente richtig zu erkennen und beruflich einzusetzen und sich so Schritt für Schritt neue berufliche Perspektiven aufzubauen.“ Schönrock weiter: „Wenn es den Eltern gut geht, geht es auch den Kindern gut. Deshalb kümmern wir uns mit all unseren Angeboten umfassend um Familien, die unsere Hilfe benötigen.“
Prof. Dr. Sabina Schutter ist beeindruckt: „Hier greifen alle Angebote ineinander. Die Unterstützung im Aktivcenter Erziehende, die InKita mit erweiterten Öffnungszeiten von 6 bis 20 Uhr, das Familiencafé im Familienforum Kermisdahl. Ich bin sehr froh, dass wir als Kinderhilfswerk Familien in belasteten Lebenssituationen so umfangreich Hilfestellungen bieten können. Das SOS-Kinderdorf Niederrhein geht hier mit sehr gutem Beispiel in unserem Verein voran.“