“Hier passiert jede Menge”

17. September 2018

Bundestagsabgeordneter Stefan Rouenhoff besucht erstmalig das SOS-Kinderdorf Niederrhein

Stefan Rouenhoff, CDU-Bundestagsabgeordneter für den Kreis Kleve, hat am 11. September 2018 erstmalig das SOS-Kinderdorf Niederrhein in Kleve besucht. „Ich bin von der geleisteten Arbeit an den Standorten in Kleve beeindruckt. Hier passiert jede Menge. Das SOS-Kinderdorf Niederrhein ist sehr gut und breit aufgestellt“, fasst der Politiker das zweistündige Treffen mit Peter Schönrock, Einrichtungsleiter und Gaby Heiming, stellvertretende Einrichtungsleiterin zusammen.
Gleich drei Standorte standen auf dem Programm: das SOS-Areal in der Klever Unterstadt mit einer inklusiven Kita, Kinderdorf-Zentrum und Altenpflegefachseminar, der Klapheckenhof in Kleve-Kellen mit zahlreichen Angeboten der beruflichen Bildung sowie das Kinderdorf in Kleve-Materborn, in dem bis zu 100 Kinder und Jugendliche in Kinderdorffamilien und Wohngruppen leben, deren Eltern sich aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr um sie kümmern können. 
Bessere Betreuungszeiten gefordert
Mit großem Interesse informierte sich Rouenhoff über die Angebote des SOS-Kinderdorf Niederrheins. Dabei wurden auch zahlreiche sozialpolitische Fragestellungen erörtert. Zum Beispiel forderte Peter Schönrock mehr Betreuungsplätze und bessere Betreuungszeiten in offenen Ganztagsschulen. „Wir sehen, dass Alleinerziehende noch nicht einmal eine Teilzeitstelle annehmen können, weil sie keinen Betreuungsplatz für ihr Grundschulkind bekommen. So droht Armut für Eltern und Kinder“, erläutert Schönrock. 
Auch wurde die Integration Geflüchteter erörtert. Das SOS-Kinderdorf Niederrhein kümmert sich seit 2015 um unbegleitete, minderjährige Geflüchtete und stellt immer wieder fest, dass Betriebe in der Region die motivierten Jugendlichen gerne ausbilden oder einstellen würden. Durch das gegenwärtige Asylrecht gäbe es jedoch viele Unklarheiten, die eine langfristige Integration behinderten. Schönrock appellierte dann auch, dass schnell tragfähige Konzepte entwickelt werden müssten, um echte Perspektiven für Geflüchtete und Betriebe zu schaffen. 
Fachkräftesicherung durch Kooperation mit Hochschule Rhein-Waal und Berufskolleg Kleve         
Mit 300 Beschäftigten ist das SOS-Kinderdorf Niederrhein die größte Einrichtung des Sozialträgers in Deutschland. Stefan Rouenhoff war erfreut zu hören, dass die Hochschule Rhein-Waal auch zur Fachkräftesicherung beitrage. So unterhält das SOS-Kinderdorf Niederrhein vielfältige Kontakte zum Studiengang Kindheitspädagogik der Klever Hochschule. Gemeinsam mit dem Berufskolleg Kleve bietet die Einrichtung seit August zudem eine praxisintegrierte Ausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher (kurz: PIA) an. „Damit lernen wir uns gegenseitig kennen. Die Studierenden und Auszubildenden uns als Arbeitgeber und wir die möglichen Bewerberinnen und Bewerber“, sagt Gaby Heiming. 
“Die geleistete Arbeit verdient große Beachtung”
Zum Ende des Besuchs stellt Peter Schönrock fest: „Es freut mich, dass wir einen Einblick in unsere vielfältigen Hilfsangebote geben konnten. Es gibt einfach sehr viele Kinder, Jugendliche und Familien in unserer Region, die professionelle Unterstützung brauchen.“
Stefan Rouenhoff bekräftigt: „Das Engagement vom SOS-Kinderdorf Niederrhein erfüllt wichtige soziale und gesellschaftliche Aufgaben. Die vor Ort geleistete Arbeit verdient dementsprechend große Beachtung. Ich nehme sehr viele Eindrücke aus dem Termin mit und bleibe gerne im Kontakt.“


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