SOS-Kinderdorf Niederrhein mit vier Aktivierungsmaßnahmen in Kevelaer präsent
Mit vier Angeboten zur beruflichen Integration unterstützt das SOS-Kinderdorf Niederrhein derzeit rund 60 Männer und Frauen in Kevelaer. Sie alle nehmen an so genannten Aktivierungsmaßnahmen teil, die in den Räumlichkeiten der ehemaligen Virginia-Satir-Schule an der Kroatenstraße in Kevelaer angeboten werden. Auftraggeber sind die Jobcenter des Kreises Kleve.
Mit einem ganzheitlichen Ansatz an Problemen arbeiten
„Mit unseren Angeboten helfen wir teils jungen, teils älteren Erwachsenen bei der Integration in den Arbeitsmarkt oder beim Einstieg in eine Ausbildung. Auch kümmern wir uns mit speziellen Angeboten um die berufliche Integration von Erziehenden. Bei allen Angeboten verfolgen wir einen ressourcenorientierten und ganzheitlichen Ansatz. Probleme, die eine berufliche Integration bislang verhindert haben, werden gemeinsam angegangen. So unterstützen wir zum Beispiel bei der Strukturierung des eigenen Alltags, gesundheitlichen Fragestellungen, finanziellen Problemen oder dem Finden von Betreuungsangeboten für Kinder“, erklärt Einrichtungsleiter Peter Schönrock bei einem Pressegespräch.
Heranführung an den Arbeitsmarkt ist das Ziel
Die Angebote dauern zwischen drei und sechs Monaten und können im Bedarfsfall und nach Rücksprache mit den Jobcentern verlängert werden. „Wir gehen aktiv auf Arbeitgeber zu. Häufig treffen wir im ersten Schritt auf Vorbehalte. Doch je länger und häufiger wir mit Unternehmen oder Organisationen zusammenarbeiten, desto größer sind unsere Vermittlungserfolge. Denn die Arbeitgeber bekommen tolle und starke Menschen, die arbeiten wollen und können“, sagt Teamleiter Frank Kaczmarek.
Neues schaffen
Nach der Schließung der Virginia-Satir-Schule im Jahr 2016 hatte die Stadt Kevelaer das Gebäude vom Kreis Kleve erworben. Im Dezember 2017 hat das SOS-Kinderdorf Niederrhein die neuen Räumlichkeiten für die Durchführung der Aktivierungsmaßnahmen angemietet. Neben Büro- und Seminarräumen, gibt es auch einen Multimedia-Raum zu Schulungszwecken und eine Werkstatt. Hier erhalten die Teilnehmende die Möglichkeit, ihr handwerkliches Geschick zu schulen, kreativ zu arbeiten und mit den eigenen Händen etwas Neues zu schaffen.
Zum Reinhören
Antenne Niederrhein hat über die Aktivierungsmaßnahmen berichtet. Hier geht es zum Radiobeitrag