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Aktuelles

„Wir arbeiten alle an der gleichen Vision“

26. August 2022

SOS-Kinderdorf München wächst: Im Westen entstehen ein weiteres SOS-Familien- und Beratungszentrum und ein SOS-Kindertreff – Unterstützung der Familien und Kinder zur Entlastung im Alltag und Familienbildung

Kinder sind das größte Glück, das einem passieren kann, hat es einmal der Vater einer frisch vermählten Braut sehr treffend formuliert. Sie sollten deshalb auch die Chance bekommen, ein glückliches und gelingendes Leben in einer guten Umwelt zu führen. Mit seinen vielfältigen Angeboten engagiert sich SOS-Kinderdorf München mit seinen rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an den verschiedenen Standorten in der Landeshauptstadt seit Jahrzehnten dafür, Kindern, Jugendlichen und Eltern die Möglichkeiten für ein gutes Leben und Miteinander an die Hand zu geben. 

„Wir arbeiten alle an der gleichen Vision“

„Wir arbeiten alle an der gleichen Vision“, sagt Dr. Michael Balk, Einrichtungsleiter von SOS-Kinderdorf München. „Wir wollen zu einer Förderung des guten Zusammenlebens in der Familie und zu einem guten Miteinander im Stadtteil in den Schulen, Kindertagesstätten und am Arbeitsplatz unter Anerkennung der kulturellen Vielfalt beitragen.“ Dabei sollen auch die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen – unter anderem Gesundheit und Wohlergehen, Maßnahmen zum Klimaschutz und nachhaltiger Konsum – Berücksichtigung finden und nach Möglichkeit umgesetzt werden.

Im Münchner Westen

Neues Familien- und Beratungszentrum Freiham entsteht

In den vergangenen Jahren ist die Einrichtung nach und nach gewachsen und baut die Angebote weiter aus. Im Münchner Westen im neuen Stadtteil Freiham entstehen gemäß Stadtratsbeschluss voraussichtlich bis 2023 ein weiteres SOS-Familien- und Beratungszentrum mit mobiler Ersatzbetreuung in der Kindertagespflege (Mobita) und ein SOS-Kindertreff für Kinder im Grundschulalter. „Darüber freuen wir uns sehr und sind mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit viel Energie bei den Vorbereitungen dabei “, sagt Dr. Balk. 

„Anlaufstelle für Familien in Freiham zur Unterstützung und Entlastung“

Eröffnen soll das SOS-Familien- und Beratungszentrum, das auch ein Familienstützpunkt wird, in den Räumen des Bildungs-, Sozial-, Gesundheits- und Kulturbereichs im neuen Quartierszentrum in der Grete-Weil-Straße. Geplant sind ein Familienzentrum, eine Mobita und ein Kindertreff für Kinder zwischen sechs und zehn Jahren. In der neuen Einrichtung stehen neben Information und Beratung, Bildungsangeboten und Angeboten zur Entlastung der Eltern im Alltag vor allem auch Familienbildung und die Begleitung und Förderung von Kindern im Fokus. Dazu arbeitet SOS-Kinderdorf München eng mit weiteren sozialen Einrichtungen im 22. Stadtbezirk in der Präventionskette Freiham und in der Landeshauptstadt München zusammen.

Die Erziehungsberatung übernimmt der langjährige Kooperationspartner pro familia. Eine Zusammenarbeit, die SOS-Kinderdorf München sehr schätzt. Bis zur Fertigstellung möchte die Einrichtung neu zugezogenen Familien vorab


Angebote zur Unterstützung und Entlastung machen. Gestartet ist deshalb die SOS-Anlaufstelle für Familien am Hörweg 15 und in der Aubinger Allee 140. 

„Mit Freiham erweitern wir unser niedrigschwelliges und wohnraumnahes Angebot der Familienhilfe“, sagt Dr. Balk. „In einem immer größer werdenden Bezirk und sicherlich auch bedingt durch die Pandemie-Zeiten sehen wir einen wachsenden Bedarf an unterstützenden Angeboten für Familien und Kinder. Deshalb sind wir sehr froh, dass wir im Neubaugebiet Freiham, in dem einmal mehr als 25.000 Menschen leben und arbeiten werden, mit Beratungs- und offenen und niedrigschwelligen Angeboten für Familien und Kinder da sein können. Durch die Kompetenz unserer Mitarbeiter*innen und auch durch die Zusammenarbeit mit externen Fachkräften und Beratungsstellen sehen wir uns dafür bestens gerüstet und freuen uns auf die Familien und Kinder, die zu uns kommen.“

Mit dem Anschluss der neuen Gebäude in Freiham an die Geothermie-Anlage Freiham, die seit Herbst 2016 zur Versorgung des Wärmebedarfs im neuen Stadtteil Freiham und in den benachbarten Gebieten im Münchner Westen beiträgt, sind die Anlaufstelle für Familien und das künftige Familien- und Beratungszentrum Freiham außerdem in Gebäuden untergebracht, die mehr Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit gewährleisten.

„Platz für zahlreiche offene Angebote“

Gestartet ist SOS-Kinderdorf München 1981 mit dem SOS-Mütterzentrum Neuaubing in der Wiesentfelser Straße 68 – einem der ersten drei Mütterzentren in Deutschland überhaupt. Im Laufe der erweiterten Angebote wurde es 2014 in SOS-Familien- und Kindertageszentrum Neuaubing umbenannt. Da das dort in den sechziger Jahren errichtete GWG-Wohn- und Geschäftsquartier 2022 abgerissen und neu errichtet wird, musste SOS-Kinderdorf München mit seinen Angeboten in der Wiesentfelser Straße bis zum 2025 geplanten Rückzug in Übergangsquartiere umziehen. 

„Für unser Familienzentrum Neuaubing ergab sich eine Lösung am Hörweg 17 in Freiham“, sagt Judith Lawrence, Bereichsleiterin des SOS-Familien- und Kindertageszentrums Neuaubing.

Auch wenn dort die Räume etwas kleiner sind, sind die Mitarbeiter*innen froh über das Interimsquartier: „Wir haben Platz für zahlreiche offene Angebote für Familien und Kinder.“ Die Besucher*innen finden ein offenes Ohr, dürfen mitmachen und mitgestalten und finden bei Bedarf Entlastung im Alltag. „Zu unserem Auftrag zählt auch die niedrigschwellige Unterstützung und Begleitung von Familien mit höheren Bedarfen. Dazu gehören auch Familien, die vorübergehend in den benachbarten Gemeinschaftsunterkünften wohnen“, berichtet Zentrumsleitung Regina Maier.

Seit 2008 gehört das SOS-Familien- und Kindertageszentrum Neuaubing zum bundesweiten Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser und ist somit für Menschen jeder Altersstufe eine zentrale Anlaufstelle für Fragen aller Art.  

Da dem SOS-Familienzentrum während der Übergangszeit weniger Fläche als bisher zur Verfügung steht, wurde zusätzlich der SOS-Familientreff+ in der Limesstraße 81 eröffnet.

Bild zeigt den Eingang zum Familientreff+

„Wir freuen uns, dass wir mit diesem weiteren Standort stärker ins Zentrum von Neuaubing gerückt sind“, sagt Judith Lawrence. Dort lädt neben Beratung für Familien ein Secondhandbereich für Kinderbedarf zum Stöbern ein. Gut erhaltene Spenden können dort nach Absprache gerne während der Öffnungszeiten abgegeben werden. Besucherinnen und Besucher können die Mitarbeiter*innen außerdem bei Fragen zu Angeboten, Hilfen und Unterstützung für Familien und Kinder sowie zu weiteren Dienstleistungen im Stadtteil jederzeit ansprechen.

Zum SOS-Familien- und Kindertageszentrum Neuaubing gehört noch der Interkulturelle Garten. Die eigenen Beete können mit Pflanzen nach eigenem Geschmack und der jeweiligen Vorliebe bepflanzt werden. Auch Gemeinschaftsbeete sind möglich.

SOS-Kindertageszentrum: „Ein Ort der Begegnung und des gemeinsamen Lernens“

Das SOS-Kindertageszentrum Neuaubing befindet sich übergangsweise in der Clarita-Bernhard-Straße 3. 77 Kinder im Alter von drei bis zwölf Jahren in Gruppen von 15 oder 16 Kindern profitieren dort von einem umfassenden altersgerechten Bildungs-, Betreuungs- und Erziehungsangebot. Das pädagogische Konzept beruht auf einem lebensweltorientierten Ansatz. Die Mitarbeiter*innen möchten die Eltern und Kinder in einer möglichst frühen Lebensphase erreichen. „So können wir Mütter und Väter bei der Erziehung unterstützen und ihnen und ihren Kindern frühzeitig Bildungsangebote machen“, sagt Ursula Keul, Leitung des SOS-Kindertageszentrums Neuaubing. „Als Kindertageszentrum sind wir eine niederschwellige, familienergänzende Einrichtung. Wir fördern Vernetzung und machen über die Gruppenbetreuung hinaus viele familienunterstützende Angebote.“

Kooperation „Sprungbrett ins Berufsleben“

Zu den Angeboten in Neuaubing gehört seit mehr als zehn Jahren das Patenprojekt „Sprungbrett ins Berufsleben“, das mit der Mittelschule an der Wiesentfelser Straße ins Leben gerufen wurde. Regelmäßig treffen sich Patinnen und Paten mit „ihren“ Schüler*innen, um sie in der Regel bis zum Schulabschluss zu fördern, bei der Suche nach einem Praktikumsplatz zu unterstützen und in der Bewerbungsphase zu begleiten.

Im Münchner Osten

Beratung und offene Angebote für Familien im Münchner Osten

Im Osten von München ist SOS-Kinderdorf München seit 1977 mit Beratungsangeboten für die Stadtteile Berg am Laim, Trudering und Riem an den Standorten Berg am Laim und Riem vertreten. In den SOS-Beratungszentren in der St. Michael-Straße 7 und in der Mittbacher Straße 15  unterstützen und stärken die Mitarbeiter*innen Eltern, Kinder und Familien bei Fragen rund um den Alltag und dem Zusammenleben in der Familie. Zu den Angeboten zählen die Beratung in Erziehungsfragen, Familienberatung und -therapie, Babysprechstunde oder auch Paarberatung.

In den SOS-Familienzentren in Berg am Laim in der St. Michael-Straße 7 und in Riem in der Mittbacher Straße 15 können sich Besucher*innen in einem ungezwungenen Rahmen treffen, informieren, austauschen und gerne auch engagieren. 

„Als Einrichtung des SOS-Kinderdorf Vereins sind wir offen für alle Besucherinnen und Besucher, unabhängig von Nationalität und politischen, weltanschaulichen und religiösen Einstellungen“, sagt Yvonne Lüders, Bereichsleitung der SOS-Familienzentren im Münchner Osten. Vermittelt werden sollen wichtige Werte wie Vielfalt und Respekt. „Wir unterstützen Familien und Eltern auch gerne dabei, wenn sie selbst eine Gruppe organisieren wollen oder sich sonst aktiv einbringen möchten.“ Zu den offenen Angeboten zählen ein Babytreff und Eltern-Café oder auch Sprachkurse für Migrant*innen und Förderkurse für Vorschulkinder.

Weitere Angebote im Osten der Landeshauptstadt sind der SOS-Kindertreff Riem in der Riemer Straße 367 und der SOS-Kinder- und Familientreff Messestadt Ost in der Astrid-Lindgren Straße 65. Im SOS-Kindertreff Riem können sich Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren und ihre Eltern Ferienangebote, Hausaufgabenbetreuung, Mädchen- und Jungen-Gruppen oder auch offene Treffs besuchen und jederzeit vorbeikommen. Auch bei Fragen des alltäglichen Lebens unterstützen die Mitarbeiter*innen die Eltern, zum Beispiel beim Ausfüllen von Anträgen oder mit Informationen zu Eltern- oder Kindergeld.

Ebenfalls Beratung bei Alltagsfragen finden Familien im SOS-Kinder- und Familientreff Messestadt Ost.

Das Programm und die offenen Angebote richten sich vor allem an Familien mit Kindern im Alter von 0 bis 6 Jahre. So gibt es zum Beispiel einen Babytreff, ein Familien-Café, ein Sprach-Café oder Basteln für Kinder. Zusätzlich wird den Eltern, Kindern und auch Jugendlichen nach telefonischer Vereinbarung Beratung zu Fragen des Zusammenlebens und der Erziehung angeboten.

Ehrenamtlich einbringen beim Bildungspatenprojekt

Zu den Möglichkeiten, sich bei SOS-Kinderdorf München ehrenamtlich zu engagieren, zählt auch das Bildungspatenprojekt in Riem. Patinnen und Paten können Kinder mit Unterstützungsbedarf durch ihr persönliches und regelmäßiges Engagement beim Lernen unterstützen. Die Bildungspatenschaft beinhaltet die Förderung eines einzelnen Kindes aus dem Wohnquartier an der Widmannstraße und der Messestadt.

Frühe Hilfen - Ein starkes Netzwerk

Die Schwangerschaft, die Geburt und die erste Zeit mit dem Baby sind wichtige Phasen im Leben von Müttern, Vätern und auch Geschwistern. Dafür bietet SOS-Kinderdorf München mit den Frühen Hilfen gemeinsam mit anderen Partnern in Berg am Laim, Trudering und Riem ein umfangreiches Netzwerk, um Familien in besonderen Belastungslagen für die Zeit während der Schwangerschaft, Geburt und der ersten Zeit danach zu begleiten und zu unterstützen.

Ambulante Hilfen zur Erziehung

Das Team der ambulanten Hilfen in den Landkreisen München und Erding sowie in der Landeshauptstadt München unterstützt und begleitet im Rahmen der sozialpädagogischen Familienhilfe junge Menschen und deren Familien, die Betreuung, Beratung oder Begleitung benötigen. Sowohl bei der Bewältigung von Krisen als auch bei der Unterstützung im Alltag orientieren sich die Mitarbeiter*innen an der aktuellen sozialen und häuslichen Situation der Familien. „Unser Ziel ist es, gemeinsam mit den Familienmitgliedern individuell passende Entwicklungsmöglichkeiten zu erkennen und zu gestalten, um die sozialen Schwierigkeiten der Familien unter Berücksichtigung der gegebenenfalls besonderen Lebenssituation zu überwinden“, sagt Peter Zverina, Bereichsleiter der Ambulanten Hilfen. Nach Rücksprache mit dem zuständigen Jugendamt kann das Team je nach Bedarf auch verschiedene Gruppenaktivitäten für Kinder und Jugendliche anbieten.

„Multiplikatoren für kommende Generationen“

Mit seinen zahlreichen Angeboten möchte SOS-Kinderdorf München Familien, Kindern und Jugendlichen Möglichkeiten an die Hand geben, bei Benachteiligungen und Schwierigkeiten im Alltag Unterstützung zu finden, anzunehmen und umzusetzen. „Wir freuen uns, dass unsere Angebote im Westen und Osten der Stadt und darüber hinaus auch in den Landkreisen München und Erding intensiv genutzt werden“, sagt Einrichtungsleiter Dr. Michael Balk. „Familien und Kinder erleben bei uns Wertschätzung und Hilfe, machen positive Erlebnisse und werden zu Multiplikator*innen für kommende Generationen.“ 
 

Unsere Einrichtung in Bildern