Nachhaltigkeit in möglichst vielen Lebensbereichen sollte im Hinblick auf ein gesundes Klima und ein gutes Miteinander keine leere Floskel bleiben und möglichst zügig umgesetzt werden. SOS-Kinderdorf München engagiert sich mit sozialen Angeboten für Familien, setzt sich für eine klimaschonende Arbeits- und Lebensweise ein und unterstützt als Bündnispartner die Münchner Initiative für Nachhaltigkeit (MIN).
Die Initiative fordert unter anderem zusammen mit dem Münchner Ernährungsrat (MER) – einem der weiteren rund 30 Bündnispartner*innen -, dass in Zukunft auch Großveranstaltungen wie die an diesem Samstag startende Wies’n „ein Leuchtturmprojekt für echte Nachhaltigkeit“ werden sollten. Bereits im Frühsommer hatte die Initiative mit einer groß angelegten Aktion auf dem Münchner Marienplatz darauf aufmerksam gemacht.
Dabei geht es der Initiative vor allem um das Thema Ernährung und die Frage, wie Genuss und Gaudi in Zukunft Hand in Hand gehen könnten. In einem Forderungskatalog an den Münchner Stadtrat heißt es unter anderem, dass auf dem Oktoberfest ab 2025 nach und nach mehr vegetarische und vegane attraktive Alternativen angeboten werden sollten, um die Fleischmengen auf der Wies’n zu reduzieren.
Auch sollte der Anteil von ökologisch erzeugten Produkten bis 2027 auf 50 Prozent gesteigert und bis zum Jahr 2035, in dem die Stadt München spätestens Klimaneutralität erreichen möchte, auf 100 Prozent erhöht werden. Dazu sollten bevorzugt sollten Lebensmittel aus der Region mit dem bayerischen Biosiegel und Bio-Verbandsware eingesetzt werden. Mehr Informationen zu den Forderungen gibt es hier.
Das Bündnis möchte dazu beitragen, dass mittelfristig eine gute, bezahlbare und resiliente Lebensmittelversorgung für alle Münchner Familien und Bürger*innen verfügbar ist. Gerade angesichts der aktuellen immensen Preissteigerungen und der derzeit noch großen Abhängigkeit von globalen Lieferketten zeigt sich die große Bedeutung einer sicheren, regionalen Versorgung insbesondere auch für Familien mit niedrigem Einkommen.