Teilnehmende wechseln von „LOU“ zu „Schule macht Arbeit“
Die Jugendberufshilfen im SOS-Kinderdorf Lippe beinhalten zahlreiche Projekte und Ausbildungen, um junge Menschen zu fördern und ihnen dabei zu helfen, Perspektiven für ihre eigene Zukunft zu eröffnen.
Im Projekt LOU – Lernen, Orientieren, Unterstützen – werden junge Erwachsene, die in den letzten Jahren nach Deutschland gekommen sind, aufgefangen. Sie können vielfältige fachliche und persönliche Fähigkeiten erweitern sowie erste Kontakte im Berufsleben knüpfen. Begleitet werden Sie dabei eng von den Sozialarbeiter:innen der Jugendberufshilfen.
Schwerpunkte des Projekts sind das Verbessern der mathematischen Fähigkeiten sowie das Erlernen der deutschen Sprache. Zudem gibt es die Möglichkeit, ein Praktikum zu absolvieren, damit die jungen Menschen eine Idee entwickeln, wo es für sie in Zukunft hingehen soll und wo ihre Stärken liegen.
Fünf Teilnehmende wurden Ende Juni aus diesem Projekt verabschiedet, um nun einen weiteren Schritt in Richtung Selbstständigkeit zu gehen: Sie wechseln nahtlos in das Projekt „Schule macht Arbeit“, dessen Hauptziel es ist, einen Hauptschulabschluss zu meistern und bestenfalls eine Ausbildung anzuschließen.
Im vergangenen Kurs von „Schule macht Arbeit“ haben so 13 Projektteilnehmende erfolgreich ihren Schulabschluss nachgeholt und werden nachfolgend in regionalen Betrieben zum Beispiel als Friseurin, zahnmedizinische Fachangestellte oder auch als Koch ausgebildet. Diese Chancen können nun auch die „Lou’s“ ergreifen. „Wir sind stolz, weil die Teilnehmenden intensiv gelernt haben und nun mutig den nächsten Schritt gehen. Wir wünschen ihnen für den weiteren Weg alles Gute“, so Dominik Otte und Lisa Kramer aus dem Projekt.
Zum feierlichen Abschied gab es neben der offiziellen Teilnahmebescheinigung, ein internationales Buffet. Jeder Teilnehmende brachte etwas Typisches aus dem eigenen Heimatland mit.