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Ein Riesenerfolg für junge Menschen

02. Juli 2021

„Schule macht Arbeit“ heißt das Projekt, das es jungen Erwachsenen schon seit acht Jahren ermöglicht, den Hauptschlussabschluss nachzuholen und so den Grundstein für einen erfolgreichen Berufseinstieg zu legen.
Im gerade beendeten Projektzeitraum können sich alle über ein besonders schönes Endergebnis freuen. Gleich vier Teilnehmende haben einen Einserabschluss, ein Teilnehmer sogar mit der Note 1,0. „Das hatten wir noch nie“, sagt Thomas Finkendey, Lehrkraft im Projekt „Schule macht Arbeit“. Axel Fischer, Jobcoach, ergänzt: „Außerdem hat die Hälfte unserer Teilnehmenden bereits einen Ausbildungsplatz in der Tasche“. Auch das sei – besonders unter den Pandemiebedingungen – ein Riesenerfolg.
Ein Jahr lang werden die Teilnehmenden von den Jugendberufshilfen des SOS-Kinderdorf Lippe sowie vom Jobcenter Lippe begleitet. „Eigene Stärken erkennen, vorhandene Kompetenzen fördern, aktiv mitmachen und lernen – das alles gehört dazu, wenn am Ende der Hauptschulabschluss winken soll“, fasst Wolfgang Eidmann, Fachgebietsleiter vom Jobcenter Lippe, die Intention des Projekts zusammen.
Für die frisch gebackenen Hauptschulabsolventen beginnt nun ab Juli ihre Ausbildung in den regionalen Betrieben. Einige hatten ihren Ausbildungsplatz bereits durch ein vorab absolviertes Praktikum innerhalb des Projektzeitraums sicher und konnten sich freuen.
Dabei ist dies keinesfalls selbstverständlich. „Jeder der Teilnehmenden hat ein individuelles, teilweise sehr schweres Päckchen zu tragen“, beschreibt Karen Hollah, Sozialpädagogin im SOS-Kinderdorf Lippe. Einige der Absolventen seien zuvor außerdem aus ihrem Heimatland geflüchtet und bringen eine Vielzahl an herausfordernden Themen mit.
Natürlich habe auch die Corona-Pandemie das Lernen erschwert. Die Teilnehmenden wurden bestmöglich durch Online-Unterricht und virtuelle Treffen begleitet. Trotzdem sei bei einigen eine Vereinsamung zu erkennen, die erst einmal aufgearbeitet werden will. Die Deutschlehrerin Tabea Mahron erklärt weiter, dass auch die Lernfortschritte in der deutschen Sprache durch die fehlenden Präsenzstunden verlangsamt würden.
Seit dem 01. Juli  werden erneut junge Menschen über die Teilnahme am Projekt „Schule macht Arbeit“ auf ihrem Weg in die Unabhängigkeit begleitet. Auch Thomas Finkendey ist wieder mit von der Partie: „Wir hoffen sehr, dass auch die nun kommenden Teilnehmenden sich in einem Jahr über diese Erfolge freuen können.“

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