Unsere Wohngruppen bieten eine durchgängig betreute Lebensgemeinschaft für Kinder und Jugendliche. Im Unterschied zur Kinderdorffamilie begleitet ein fünfköpfiges Betreuerteam, das abwechselnd anwesend ist die Kinder und Jugendlichen. Das Leben in der Wohngruppe wird gemeinsam gestaltet.
Die unterschiedlichen Wohn- und Betreuungs-Konzepte bieten ein vielfältiges Angebot, damit gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen, der Familie und dem Jugendamt das passende ausgewählt werden kann.
Wohngruppe – was bedeutet das?
- 1 Haus
- bis zu 8 Kinder
- ein fünfköpfiges Betreuerteam, das im Schichtdienst arbeitet
- Bezugsbetreuersystem: Besondere Vertrauensperson für die Kinder und Jugendlichen. Diese übernimmt im Kontakt nach außen (z.B. gegenüber der Kita oder der Schule) die „Eltern“-Rolle und erklärt sich in besonderer Weise als verantwortlich für ihn:sie.
- sicherer Ort
- langfristig angelegte Gemeinschaft
- geprägt durch Akzeptanz, Halt, Geborgenheit und individuelle Förderung
Kinderwohngruppen
Hier können die Kinder bis zur Verselbstständigung bleiben. Gemeinsam mit den Kindern, ihren Angehörigen und dem Jugendamt wird dabei regelmäßig geprüft, ob die Wohngruppe noch das richtige Setting ist, ob ein Wechsel in eine Kinderdorffamilie sinnvoll, oder die Rückkehr zu ihren Eltern möglich ist. Das Wohl des Kindes steht dabei stets im Mittelpunkt.
Jugendwohngruppen
Dass es während des Erwachsenwerdens zu Konflikten zwischen Jugendlichen und ihren Familien kommt, ist nichts Ungewöhnliches. Wenn diese jedoch ein Ausmaß annehmen, welches die:den Jugendliche:n in ihrer:seiner Verselbstständigung nicht ausreichend unterstützt oder behindert, wird oftmals Unterstützung benötigt. Diese bietet unsere Jugendwohngruppe seit dem Jahr 1999 an.
Die Jugendwohngruppe ist kein versorgendes, sondern ein unterstützendes Angebot. Die Jugendlichen nehmen aktiv am Gruppenalltag teil. Sie kochen, waschen und putzen, und sie müssen einer geregelten Tätigkeit nachgehen (Schule, Ausbildung, FSJ, Arbeit, etc.).