Ein Teil der etwa 25 Mitglieder des Marte Meo-Netzwerkes Hamburg bei einem Treffen im Mai.
© SOS-Kinderdorf e.V.
SOS-Kinderdorf Hamburg arbeitet seit 2013 in den Hilfen zur Erziehung mit der Marte Meo-Methode. Bei dem videobasierten Coaching werden alltägliche Situationen zwischen Erziehenden und Kind auf Video aufgenommen. Diese werden anschließend gemeinsam mit dem Marte Meo-Therapeuten besprochen. Bisher gab es in Hamburg keine Vernetzung zwischen den Marte Meo-Experten.
Die Ausbilder für die Marte Meo Practitioner bzw. –Therapeuten von der Fortbildungsakademie Hamburg sowie die Marte Meo-Kollegen von SOS-Kinderdorf Hamburg suchten nach einer Plattform für den fachlichen Austausch und für die Weiterentwicklung der Methode. Dabei sollen die Erfahrungen mit der Methode geteilt und von den Erkenntnissen anderer profitiert werden. Dies war die Initialzündung für die Gründung des Marte Meo-Netzwerk Hamburg.
Zum ersten Treffen im vergangenen Jahr kamen fünfzehn Interessierte. Dabei zeigte sich, in welchen unterschiedlichen Arbeitsfeldern Marte Meo eingesetzt wird: Jugendhilfe, Ergotherapie, Logotherapie, Kindergarten und Altenhilfe. Schon bei diesem Treffen wurde deutlich, wie wichtig Vernetzung ist. Dies betrifft zum Beispiel den fachlichen Austausch und die Weiterentwicklung der Methode.
Mittlerweile sind rund 25 Personen Teil des Marte Meo-Netzwerkes Hamburg. Die vierteljährlichen Treffen bereiten die Kolleginnen und Kollegen der Fortbildungsakademie Hamburg und SOS-Kinderdorf Hamburg inhaltlich vor. In diesem Jahr wurden Intervisionsgruppen gebildet und eine Homepage erarbeitet, die im Sommer online gehen soll. Schon die ersten Treffen zeigten, dass der fachliche Austausch im Mittelpunkt steht. So wurden die Stärken von Marte Meo betrachtet und diskutiert – wie z.B. der positive Blick auf eine gelungene und förderliche Kommunikation zwischen Eltern und Kind.
Schon in dieser kurzen Zeit haben wir uns stark vernetzt. Erste Erfolge sind die Entstehung der Marte Meo-Netzwerk Homepage, die regelmäßigen Treffen mit der hohen Teilnehmerzahl und der Blick über den eigenen Tellerrand.