Seit 1988 arbeitet Rita Lauschke für SOS-Kinderdorf Hamburg. Zunächst baute sie eine ambulant betreute Wohngruppe in Eimsbüttel für Jugendliche und junge Erwachsene auf. „Zur damaligen Zeit gab es für die Ambulanten Wohngruppen von SOS noch keine Zuschüsse von der Stadt.“. Lauschke: „Das bedeutete, dass die pädagogische Arbeit mit den Jugendlichen ausschließlich durch Spendengeld über SOS-Kinderdorf finanziert wurde.“ Das Besondere an den Wohngruppen ist, dass ein lebenspraktisches Wohnen möglich ist. Die jungen Menschen wohnen mitten in einem Wohnhaus mit Nachbarn. Lauschke: „Sie lernen, Rücksicht zu nehmen und mit den Nachbarn ein gutes Zusammenleben zu erleben.“. Die Jugendlichen wurden durch ihre Betreuer/-innen wochentags beraten und unterstützt.
Anfangsjahre
© SOS-Kinderdorf e.V.
Nach acht Jahren blieb Lauschke weiterhin im Ambulanten Bereich, aber nicht mehr in der Wohngruppe und baute die Ambulanten Hilfen in Eimsbüttel mit auf. Sie unterstützt seitdem Familien, das umfasst ein breites Angebot wie z. B. die Pflegeelternberatung, die videobasierte Elternberatung Marte Meo oder das Systemische Coaching. „Dazu gehören auch die Sozialraumentwicklung. Der gute Kontakt mit den Behörden ist für unsere Arbeit sehr hilfreich“, betont Lauschke.
„Es ist immer spannend, nie langweilig“, sagt sie über ihre Arbeit. Dazu gehört auch, dass eine Spezialisierung und ständige Weiterbildung Teil ihres Berufslebens ist. „Es ist nicht selbstverständlich, dass der Arbeitgeber eine Therapeutenausbildung möglich macht“, sagt Lauschke. Sie selbst ist Systemischer Coach/Familientherapeutin (SG), Systemischer Elterncoach (IWF) und Heilpraktikerin Psychotherapie. Lauschke sagt: „Die Ausbildungen ermöglichen mir die Perspektive zu wechseln und weiterhin neugierig zu bleiben. Ich lasse mich immer wieder gern auf neue Familien ein.“
Titelbild des ersten Flyers der Ambulanten Hilfen Eimsbüttel
© SOS-Kinderdorf e.V. / Foto: Privat