Seit Oktober verstärkt Birgit Ulpts das Leitungsteam von SOS-Kinderdorf Hamburg
Zur Sozialarbeit kam Birgit Ulpts durch ihr ehrenamtliches Engagement in der evangelischen Kinder- und Jugendarbeit zum Beispiel als Jugendgruppenleiterin. Nach ihrem Studienabschluss zur Diplom-Sozialpädagogin arbeitete sie zunächst in der ambulanten Jugendhilfe und wechselte dann in die stationäre Jugendhilfe.
Herzlich willkommen im Team, Birgit Ulpts
© SOS-Kinderdorf e.V.
Die Arbeit mit den Kinder und Jugendlichen sowie die alltäglichen Herausforderungen in den Wohngruppen gefielen ihr so sehr, dass sie sich fortan nur noch in diesem Aufgabengebiet orientiert hat. Nach der pädagogischen Leitung in einem Heilpädagogischen Kinderheim übernimmt Birgit Ulpts nun bei SOS-Kinderdorf Hamburg die Leitung der ambulant betreuten Wohngruppen sowie der Ambulanten Hilfen Eidelstedt. Außerdem ist sie für die SOS-Kinderdorffamilien zuständig.
Drei Fragen an Birgit Ulpts:
Was ist der „Rote Faden“ in Ihrem Lebenslauf? Warum Sozialarbeit?
Mich haben in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und ihren Familien immer die Hintergründe der offensichtlichen Problemlagen interessiert– und damit die Themenschwerpunkte Diagnostik, Anamnese und Herkunftsfamilie. Dementsprechend habe ich mich viel mit Biographie-, Genogramm-sowie Elternarbeit beschäftigt und eine Fortbildung im Rendsburger Elterntraining gemacht.
Welche Dinge bzw. Themen liegen Ihnen am Herzen?
Mir war es immer ein großes Anliegen, gerade die Zeit von Kindern und Jugendlichen sinnvoll zu nutzen. Zeit ist dabei in so vielen Dimensionen ein wichtiger Faktor: Zeit die Kindheit und Jugend genießen zu dürfen, Zeit bisher Erlebtes zu verarbeiten und Erwachsene, die verantwortungsbewusst mit der Zeit der Kinder und Jugendlichen umgehen.
Vernachlässigte Kinder, die keine ausreichende Förderung erhalten haben, liegen im Vergleich zu ihren Altersgenossen immer einige Jahre zurück. Gleichwohl sollen sie mit 18 Jahren aus der Jugendhilfe entlassen werden und haben kaum die Möglichkeit, ihr Entwicklungsdefizit in einem behüteten Rahmen aufzuholen. Diese Kinder brauchen Erwachsene um sich herum, die darum bemüht sind einen guten Weg aus diesem Dilemma zu finden, ohne sie zu überfordern.
Welche Interessen haben Sie?
Da ich schon sehr oft umgezogen bin, habe ich einen weitverstreuten Familien- sowie Freundeskreis und reise gerne. In meiner Freizeit bin ich sehr gerne draußen, was glaube ich nicht so sehr an meiner Naturverbundenheit, sondern eher an meiner Freiheitsliebe liegt. Ich mag alles was mit Wasser zu tun hat und bin viel an, in oder auf der Ostsee - wobei mir tiefere Gewässer an wärmeren Orten auch gut gefallen.