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Flexible Hilfe für männliche Jugendliche ab 16 Jahren

In der Wohngemeinschaft werden männliche Jugendlichen ab 16 Jahren und jungen Männer aufgenommen, die nicht in ihrem bisherigen Lebensumfeld bleiben können, in bestimmten Lebensbereichen sozialpädagogischer Unterstützung bedürfen und das Zusammenleben in einer Gruppe Gleichaltriger als hilfreich empfinden.
Speziell die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge und junge Erwachsenen haben aufgrund ihrer Flucht aus dem Herkunftsland und dem Verlust vertrauter Bezugspersonen eine problembelastete und überfordernde Lebenssituation zu bewältigen und sind mit der Integration in eine neue Kultur konfrontiert.
Die Wohngemeinschaft ist in einem Haus in Göppingen untergebracht. Die maximal drei Bewohner haben jeweils ein eigenes Zimmer. Wohnzimmer, Küche, Bad und WC werden gemeinsam genutzt.

Worum geht es in der Betreuung?

Die Inhalte der Betreuung orientieren sich an den Fähigkeiten und Bedürfnissen der jungen Menschen. Das bisherige Lebensfeld wird, sofern möglich und sinnvoll, in die Betreuung einbezogen.

Vorgesehen ist eine Unterstützung bei:

  • der Bearbeitung persönlicher Probleme und der Persönlichkeitsentwicklung
  • der Bearbeitung von Gruppenprozessen
  • der Entwicklung von Lebensperspektiven
  • der Beziehungsklärung und Ablösung von der Familie
  • der Bearbeitung belastender Erfahrungen
  • der Erweiterung der sozialen Kompetenz
  • schulischen und beruflichen Belangen
  • finanziellen Angelegenheiten
  • der Alltagsgestaltung
  • dem Umgang mit Behörden
  • der Freizeitgestaltung

Wer führt die Betreuung durch?

Die Wohngemeinschaft wird von drei sozialpädagogischen Fachkräften betreut, die jeweils für einen Bewohner als feste Bezugsperson zuständig sind. Sie sind in das Team der SOS-Kinder- und Jugendhilfen eingebunden.

Wo und wie findet die Betreuung statt?

Die Einzel- und Gruppenbetreuung findet in der Wohngemeinschaft oder in den Räumen der SOS-Kinder- und Jugendhilfen statt. Sie erfolgt kontinuierlich zu abgesprochenen Zeiten. Durch die häufige Anwesenheit der Sozialpädagog*innen in der Wohngemeinschaft gibt es darüber hinaus weitere Kontakte.
Das gemeinsame Leben der aus verschiedenen Nationen kommenden Jugendlichen und jungen Männer ist darauf ausgerichtet, ein Zuhause auf Zeit und einen sicheren Rahmen zu bieten und sie gleichzeitig an einen eigenverantwortlichen Lebensalltag heranzuführen. Zu den zentralen Aufgaben zählen vor allem die Integration in das soziale Umfeld, die Förderung sozialer Kompetenzen und die Unterstützung im Umgang mit traumatischen Lebensereignissen aus der Vergangenheit. Die betroffenen Jugendlichen / jungen Männer sollen dazu angehalten werden, sich mit der Lebensgeschichte und den eigenen kulturellen Wurzeln, aber auch gleichzeitig mit den gesellschaftlichen Normen und Werten der Bundesrepublik Deutschland auseinanderzusetzen. Die soziale Kompetenz, also die Fähigkeit, mit anderen Menschen situations- und rollengerecht umzugehen, werden ausgebaut. Die Bewohner erlangen ein besseres Verständnis für sich und andere. So wird eine altersgemischte Wohngemeinschaft, auf einer realistischen Selbsteinschätzung gegründete Persönlichkeitsentwicklung gefördert, die den Bewohnern positive Lebensperspektiven ermöglicht.

Wie wird die außenbetreute Wohngruppe finanziert?

Die Unterbringung in der Wohngemeinschaft ist eine Maßnahme der Jugendhilfe im Rahmen des §27 SGB VIII in Verbindung mit §34 und §41 SGB VIII. Die Finanzierung der Maßnahme erfolgt durch das zuständige Jugendamt über Tagessätze.


Bereichsleitung Hilfen zur Erziehung, Offene Kinder- und Jugendarbeit, Soziale Gruppenarbeit und Tiergestützte Pädagogik

Verena Manz (Sozialpädagogin B.A.)

Bereichsleitung

SOS-Kinderdorf Göppingen
Bereichsleitung
Freihofstr. 22
73033 Göppingen

Telefon:

07161 96364-0

Fax: + 49 7161 96364-297

Verena.Manz@sos-kinderdorf.de