Das SOS-Kinderdorf Frankfurt plant Neubauvorhaben in Niedernhausen. Entstehen sollen unter anderem zwei Kinder- und Jugendwohngruppen.
Es hat eine Weile gedauert, bis ein geeignetes Grundstück für den geplanten Neubau der bestehenden Kinder- und Jugendwohngruppe gefunden war. Die Einrichtung ist seit 1982 in Hünstetten-Wallrabenstein ansässig und feiert in diesem Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum. Doch ist die bewohnte Immobilie über die Jahre sanierungsbedürftig geworden und entspricht nicht mehr den baulichen Anforderungen des Vereins.
Ein neues Zuhause für SOS-Kinderdorfkinder
Umso mehr freut sich Einrichtungsleiterin Ina Franzkewitz über die heutige Schlüsselübergabe: „Wir freuen uns sehr, von den beiden Eigentümerinnen den Zuschlag für die Liegenschaft an der Oberstraße 4 bekommen zu haben. Niedernhausen bietet eine gute Lage und alles an Infrastruktur, was die Kinder und Jugendlichen für den Alltag benötigen”. Das Grundstück ist noch mit einem Einfamilienhaus sowie einer Scheune und einer ehemaligen Schuster-Werkstatt bebaut und gehörte einer ortsansässigen Familie aus Niedernhausen. Projektentwickler Manuel Schmitt vom Immobilienbüro IBG Bad Kreuznach hat den Verkauf an die gemeinnützige Organisation gerne begleitet: „Wir haben uns sehr gefreut, dass die Erbengemeinschaft unserer Empfehlung gefolgt ist und SOS-Kinderdorf den Zuschlag gegeben hat, trotz höherer Kaufangebote von Bauträgern.”
Zwei Wohngruppen mit acht Plätzen
Details zur Gestaltung des Neubaus werden gerade mit dem Architektur-Büro Prosa aus Darmstadt erarbeitet. Geplant sind unter anderem zwei Wohngruppen mit acht Plätzen für Kinder im Alter von 6 bis 18 Jahren. Die Kinder erhalten in Niedernhausen ein neues Zuhause und werden von Erzieher*innen und Sozialpädagog*innen rund um die Uhr betreut. Doch bis es soweit ist, wird es noch etwas dauern. Gerechnet wird mit einer Bauzeit von knapp zwei Jahren, so dass das Gebäude Ende 2023 bezugsfertig sein könnte.