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Ambulante Perspektivklärung im SOS-Kinderdorf Dortmund
Ambulante Perspektivklärung

Für eine bestmögliche Zukunft

Die ambulante Perspektivklärung im SOS-Kinderdorf Dortmund

Unsere ambulante Perspektivklärung ist ein diagnostisch ausgerichtetes Angebot für Kinder (im Alter von 0-6 Jahren) und ihre Familien, deren Kinder sich aufgrund von belasteten Lebenssituationen für einen begrenzten Zeitraum in einer Bereitschaftspflegefamilie befinden. Durch die vorübergehende räumliche Trennung von Kind und Herkunftssystem wird es allen Beteiligten ermöglicht, bestehende Herausforderungen mit Abstand zu betrachten. Ziel dabei ist zu klären, wie die förderlichste Betreuungssituation für die Zukunft des Kindes aussieht und diese herzustellen. Dabei ist insbesondere die Möglichkeit einer Rückführung in das Herkunftssystem zu prüfen und durch entsprechende Unterstützungsangebote zu fördern. Sollte das nicht möglich sein, wird gemeinsam nach Alternativen gesucht, die den Bedürfnissen des Kindes entsprechen.

Aufnahmeprozess

Die Anfrage erfolgt über das zuständige Jugendamt. Die Rechtsgrundlage für die ambulante Perspektivklärung der Kinder und ihrer Bezugssysteme bieten die §§ 27 SGB VIII. Die Ausgestaltung der Hilfe zur Erziehung erfolgt gemäß § 36 SGB VIII im Rahmen der Hilfeplanung zusammen mit allen am Prozess Beteiligten.

Ziel

Ziel des ambulanten Klärungsprozesses ist es, Alltagsanlässe und Rahmenbedingungen zu schaffen, durch die das Kind weiterhin regelmäßig mit seinen Bezugs- und / oder Bindungspersonen in Kontakt stehen kann. Das Miteinander wird durch die Fachkräfte beobachtet und gestärkt. Die wahrgenommenen Erkenntnisse bieten die Gelegenheit, mit den Bezugspersonen ihre Ressourcen und Herausforderungen in der Interaktion mit dem Kind zu reflektieren. Vorrangig ist insbesondere die Rückführung in das Herkunftssystem zu prüfen und durch Angebote und entsprechende Unterstützungsmöglichkeiten zu fördern und ggf. zu ermöglichen. Sollte das familiäre Umfeld nicht über ausreichende Ressourcen oder Möglichkeiten verfügen, um einen dauerhaften Lebensort im familiären Setting zu sichern, wird gemeinsam nach dem an den Bedürfnissen des Kindes orientierten Lebensort gesucht. An dieser Stelle ist es uns wichtig hervorzuheben, dass dieser Prozess ein kooperativer, im besten Fall gemeinsam gestalteter Veränderungsprozess ist, der es dem Herkunftssystem ermöglicht, eine neue Rolle anzunehmen.  

Klärungsprozess

Die individuellen Klärungs- und Diagnostikaufträge werden im ersten Hilfeplangespräch, gemeinsam mit Jugendamt/Vormund und dem Herkunftssystem vereinbart. Im Vorfeld des Hilfeplangespräches werden mit den Eltern und dem Kind, wenn möglich, deren Erwartungen an den Klärungsprozess thematisiert.

Ihr Ansprechpartner

Detlef Palme