Auf dieser Seite sind alle Veranstaltungen zur Traumapädagogik aufgeführt.
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Pädagogische Arbeit mit bindungstraumatisierten Kindern und Jugendlichen
Dozentin: Nele Peek, Bremer Institut für Traumapädagogik
Veranstaltung: f49-2024-06
Datum: 01.12.2023
Uhrzeit: 9-16 Uhr
Ort: forum49
Buchung: nur für Mitarbeitende des SOS-Kinderdorfs Bremen
Kinder und Jugendliche, die von Bezugspersonen misshandelt wurden, stehen später oft im Mittelpunkt schwieriger Beziehungsdynamiken mit den Pädagog*innen. Forderung nach Sonderrechten, Widerstand und die Schwierigkeit, Positives auszuhalten, lösen bei den Fachkräften intensive Gefühle wie z.B. Ärger oder Resignation aus. Häufig kommt es auch zu Reinszenierungen der frühen Bindungserfahrungen. Insbesondere stark vernachlässigte Kinder und Jugendliche entwickeln notautonome Verhaltensweisen und geraten so immer wieder in Konflikte mit Bezugspersonen.
In der Fortbildung werden die theoretischen Grundlagen zu den Folgen von Bindungstraumata für die psychosoziale Entwicklung und die Bindungsfähigkeit vermittelt. Die Entwicklung und Diskussion alltagstauglicher Unterstützungsmöglichkeiten für die Betroffenen stellen den Schwerpunkt dar. Dabei wird auch die Gestaltung des individuellen Bindungsangebots und die Rolle von Bezugsbetreuer*innen reflektiert.
Inhalt:
1. „Bindungsproblematische“ Kinder und Jugendliche und ihre Erfahrungen
2. Auswirkungen früher Traumatisierungen auf das Bindungsverhalten
3. Bindungssensible Angebote für traumatisierte Mädchen und Jungen
Rolle der Bezugsbetreuung im Kontext der Bindungserfahrungen
Einführung in Trauma und Traumapädagogik
Dozentin: Marina Hoff, Bremer Institut für Traumapädagogik
Veranstaltung: f49-2024-07
Datum: 05.04.2024
Uhrzeit: 9-16 Uhr
Ort: forum49
Buchung: nur für Mitarbeitende des SOS-Kinderdorfs Bremen
Kinder und Jugendliche, die traumatische Erfahrungen von Gewalt, Vernachlässigung, Missbrauch oder Krieg und Flucht gemacht haben, zeigen oft typische Traumafolgen: Sie sind hochaggressiv, andere wirken wie in Trance, viele versuchen, ihre Umgebung zu kontrollieren, haben Schulprobleme und psychosomatische Beschwerden. Diese Verhaltensweisen können für die Fachkräfte und auch das gesamte Umfeld eine große Herausforderung darstellen und emotional belastend sein.
In der Fortbildung betrachten wir zunächst die Entstehungsdynamik und die Auswirkungen von Traumatisierungen bei Kindern und Jugendlichen, um Traumafolgen erkennen zu können. Auslösereize, die an die erlebten Traumata erinnern, führen oft zu unberechenbaren und unverständlichen Verhaltensweisen. Diese erkennen und entsprechend darauf reagieren zu können, hilft Betroffenen, sich zu stabilisieren. Eine Einführung in die Traumapädagogik und ihre Grundkonzepte des „Guten Grundes“ und des „Sicheren Ortes“ bietet bereits wichtige Handlungsmöglichkeiten und rundet den Seminartag ab.
Inhalt:
1. Entstehung und Auswirkungen von Traumatisierungen
2. Traumafolgen bei Kindern und Jugendlichen
3. Einführung in die Traumapädagogik
(PDF 4.5 MB)