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Inklusion im SOS-Kinderdorf Berlin
Inklusion

Gelebtes Miteinander

Einfach mal anfangen

Alle reden über Inklusion, nur sprechen wir wirklich immer über das Gleiche? Und was genau ist der Unterschied zwischen Inklusion und Integration? Hier ist eine kleine Erinnerungsstütze: 

Inklusion im SOS-Kinderdorf Berlin

Angelehnt an dieses Bild lautet eine Definition von „Inklusion“: „….dass Menschen mit Behinderung ihr Leben nicht mehr an vorhandene Strukturen anpassen müssen. Vielmehr ist die Gesellschaft aufgefordert, Strukturen zu schaffen, die es jedem Menschen ermöglichen, (….) ein wertvoller Teil der Gesellschaft zu sein. (Quelle: stmas.bayern.de)

Das SOS-Kinderdorf Berlin möchte einen noch größeren Teil als bisher dazu beitragen, diese Strukturen zu schaffen und ein inklusiverer Arbeitgeber für Menschen mit körperlicher, psychischer oder geistiger Behinderung sein. Anfang 2022 haben wir diesem Prozess neue Kraft gegeben, da wir mehr machen möchten als uns zum Beispiel der Gesetzgeber vorgibt oder das inklusive Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) seit 2021 verlangt.

Wir sind überzeugt, dass eine Gesellschaft nur dann wirklich inklusiv werden kann, wenn alle von klein auf mit Menschen mit Behinderung aufwachsen und dies als völlig selbstverständlich erleben. Im SOS-Kinderdorf Berlin haben wir von der Kita über die schulbezogenen Angebote und Kinderdorffamilien bis hin zur Ausbildung und Qualifizierung unzählige Berührungspunkte, wo wir mit und durch Menschen mit Behinderung Inklusion erlebbar machen können.

Zwei Projekte – zwei Zielgruppen

Wir haben zwei Projekte ins Leben gerufen, mit denen wir mehr Menschen mit Behinderung als Mitarbeitende im SOS-Kinderdorf Berlin gewinnen wollen:

  • Leuchtturmprojekt: Hier verfolgen wir das Ziel, Jugendliche und junge Erwachsene mit körperlicher, psychischer und/oder geistiger Behinderung zu gewinnen und sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu qualifizieren, z.B. im sozialen Bereich. 
  • Pilotprojekt: In diesem Projekt möchten wir (pädagogische) Fachkräfte für die Arbeit im SOS-Kinderdorf Berlin ansprechen und sie gern als Kolleginnen und Kollegen in unserer Einrichtung begrüßen.

Für beide Projekte gilt: Der Weg ist sehr komplex und manche Aufgaben, die wir uns als leicht lösbar vorgestellt haben, sind zu Herausforderungen geworden. Wir verstehen uns als ein lernendes System, das kontinuierlich neue Informationen sammelt und Möglichkeiten prüft, wie mehr Azubis und Fachkräfte mit Behinderung für das SOS-Kinderdorf Berlin gewonnen werden können.

Unterstützt wird der Inklusionsprozess auch von der seit vielen Jahren etablierten Schwerbehindertenvertretung des SOS-Kinderdorf e.V.

Alle im Boot

Inklusion will von allen gelebt werden. Ganz wichtig war von Anfang an, die bestehenden Mitarbeitenden mit einzubeziehen und einen gemeinsamen Weg zu finden. Es muss für alle Raum vorhanden sein, persönliche Ängste und Bedenken äußern zu können. Natürlich bringt die Zusammenarbeit mit Menschen mit Behinderungen besondere Gegebenheiten mit sich. Nur wenn sich auf diesem Weg jede und jeder ernst genommen und sichtbar fühlt in seiner Wahrnehmung, haben wir die Chance, dass die Inklusion gelingt.

 Uns werden immer wieder Steine in den Weg gelegt. Die beste Lösung: Lasst uns daraus einen neuen Weg bauen.

Tony

Herzliche Einladung

Wir sind offen für Anregungen von Menschen, Organisationen oder Unternehmen, die sich auf den gleichen Weg gemacht haben wie wir und freuen uns auf einen Erfahrungsaustausch.

Möchten Sie sich bewerben? Oder kennen Sie einen Menschen mit Behinderung, der vielleicht gerne im SOS-Kinderdorf Berlin arbeiten bzw. sich dort ausbilden lassen würde? Dann melden Sie sich gerne bei Kai.Bachmann@sos-kinderdorf.de

"Wording"

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Menschen mit Beeinträchtigung? …mit Behinderung? …mit Handicap? Wie sprechen wir mit und über Menschen mit besonderen Merkmalen? Und wie möchten sie selbst angesprochen werden?

Zweifellos gibt es auch hier keine einfache und eindeutige Antwort. Im SOS-Kinderdorf Berlin legen wir Wert auf transparente Kommunikation. Das bedeutet, dass wir die Menschen danach fragen, wie sie sich selbst bezeichnen und angesprochen werden wollen. Danach richten wir uns im Alltag. In der Schriftform haben wir uns auf den Begriff „Menschen mit Behinderung“ geeinigt.

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