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Aktuelles

Traditionelles Maifest im SOS-Kinderdorf

1. Juni 2022

Wenn im Mai die Maibäume aufgestellt werden, ist auch das Fest  in jeder Dorfgemeinschaft groß! Genauso im SOS-Kinderdorf Dießen. Jedes Jahr freuen sich alle Familien und Mitarbeitenden auf das traditionelle Maifest. Denn hier kommt man nicht nur zusammen und tauscht sich aus, das obligatorische Maibaum-Kraxeln ist für Kletterer wie Zuschauer eine ganz besondere Tradition!

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Auf dem Maifest im SOS-Kinderdorf in Dießen gibt es einen kleinen und einen großen Maibaum, damit jüngere wie ältere Kinder am traditionellen Maibaum-Kraxeln teilnehmen können.

Auf der einen Seite der Festwiese steht der kleine Maibaum – hier können sich die jüngeren Kinder am Klettern versuchen. Auf der anderen Seite erhebt sich der große Maibaum in schwindelerregende Höhen. Um diesen Baum zu erklimmen, braucht es auch für die Älteren oft mehr als einen Versuch. Hier ist Technik gefragt! Ehrgeizig schieben sich alle jungen Sportler und Sportlerinnen in die Höhe – manchmal muss ein bisschen nachgeholfen werden. Aber am Ende erreicht jeder seine Belohnung! Die Süßigkeiten, die vom Kranz herunterbaumeln, spornen zusätzlich an.
„Im Kinder- und Jugendrat, in dem sich Kinder und Jugendliche am Dorfgeschehen beteiligen, bitten die Kinder und Jugendlichen immer wieder darum, dass das Klettern auf den Maibaum wieder stattfindet“, berichtet Nicole Mathauser, heilpädagogischer Fachdienst im SOS-Kinderdorf in Dießen. „Diese Tradition macht einfach Spaß und wird gelebt.“ Und das sieht man auch! Die Kinder und Jugendlichen stellten sich auf ihrem Maifest brav vor dem Maibaum an, um endlich dran zu kommen. Gut, dass auch das Wetter mitspielte. So fiel dieses Jahr das Fest nicht ins Wasser.

Geselliges Zusammensein und Fackelwanderung für den Frieden

Schon im Vorhinein schnitzten sich die Familien ihre Stöcke zurecht, um über der Feuerschale Stockbrot zu machen. Gemeinsam gesellte man sich auf die Bierbänke, um ausgiebig zu essen und trinken, aber auch die neuesten Geschichten aus dem Dorf zu erfahren. Je später es wurde, desto näher rückte das Finale des Abends: eine Friedenswanderung mit Fackeln. Alle Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen sammelten sich am frühen Abend auf dem Helmut-Kutin-Platz vor dem Haus Mosaik. Jeder erhielt eine entzündete Fackel. Mit diesem Licht in der Dunkelheit wollten die Organisatoren wie Teilnehmer ein Zeichen für den Frieden in der Welt setzen und insbesondere auch ihre Solidarität zu den Menschen in der Ukraine bekunden.

Sie wanderten vom Kinderdorf über das Umspannwerk am Vogelherd bis zum Vorplatz der nah gelegenen Eisenbahnbrücke. Dort legten sie ihre Fackeln nieder und alle Kinder konnten über das Feuer springen. Nach Löschen des Feuers ging es wieder zurück nach Hause. Ein richtiges Abenteuer für Klein und Groß. „Mit der Fackelwanderung wollten wir uns für Frieden auf der ganzen Welt stark machen. Viele Kinder und ihre Familien verlieren in der Ukraine gerade ihr Zuhause. Die meisten erleben schlimme Dinge auf ihrer Flucht. Wir fühlen uns ihnen verbunden. Gerade Kindern, jungen Menschen und ihren Familien in schwierigen Lebenslagen gilt unser Engagement“, erläutert Nadine Rötzer, pädagogische Fachkraft in den Kinderdorffamilien und Mitorganisatorin des Festes. In Planung ist im Kinderdorf in Dießen auch ein Flohmarkt, der Spenden für ukrainische Flüchtlinge generieren soll.   

Kraxeln, Stockbrot und ein Fackelauf für den Frieden - Unser Maifest in Bildern