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Spende auch ohne Bingo

17. November 2020

Mitarbeiter der Informationstechnik-Schule der Bundeswehr besucht SOS-Kinderdorf

Seit nunmehr 40 Jahren besteht eine freiwillige Patenschaft der „Schule Informationstechnik der Bundeswehr“ in Lagerlechfeld mit dem SOS-Kinderdorf in Dießen. Trotz widriger Umstände ließ es sich eine vierköpfige Delegation der Schule auch in diesem Jahr nicht nehmen, das SOS-Kinderdorf zu besuchen. Leutnant Andreas Heipt, Oberstleutnant Michael Bertram, Oberstabsfeldwebel René Hög und Oberfeldwebel Max Körner übergaben dabei eine Spende von 615 Euro an Bereichsleiterin Antje Hausmann.
Seit 1980 organisierten die Kameraden jährlich im November einen Bingonachmittag zugunsten des SOS-Kinderdorfs. Auch die Kinder des SOS-Kinderdorfs und ihre Betreuungen waren jeweils nach Lagerlechfeld eingeladen. Die Summe für Bingokarten und Getränke, die die teilnehmenden Soldaten bezahlten, wurde an das SOS-Kinderdorf gespendet. Doch in diesem Jahr machte Covid 19 dem sonst so fröhlichen Nachmittag einen Strich durch die Rechnung: Das 41. Bingospiel entfiel.
Trotzdem überraschte Leutnant Heipt, der das Projekt seit 2019 leitet und seit 2009 die Veranstaltung moderiert, das SOS-Kinderdorf mit einem persönlichen Besuch und einer Spende. Oberstleutnant Bertram berichtete, dass schon vor längerer Zeit Rücklagen gebildet worden seien, für den Fall, dass das Bingospiel einmal ausfallen müsse. An eine Pandemie habe dabei natürlich niemand gedacht. Mit der diesjährigen Spende kamen in den 40 Jahren insgesamt 61.742 Euro zusammen. Damit ist die Schule in Lagerlechfeld eine der treuesten Spenderinnen von SOS-Kinderdorf Dießen.
Bei einem Rundgang mit Maske und gebührendem Abstand, konnten sich die vier Besucher in Begleitung von Antje Hausmann einen Eindruck vom SOS-Kinderdorf und dessen Konzeption verschaffen. Dabei trafen sie auch auf den fünfjährigen Kevin, der die uniformierten Besucher neugierig befragte. Er riet, dass die vier Vertreter von Lagerlechfeld wohl „Bundeswehrpolizisten“ seien. Anerkennend schmunzelten diese, dass er mit seiner Antwort gar nicht so weit daneben läge. Und sie hofften, ihn im nächsten Jahr zum Bingo-Spiel wiederzusehen.