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Freiburger Straßenschule
Max

Wichtiges Selbstvertrauen entwickeln

Max* ist 22 Jahre alt, als er in eines unserer Wohnprojekte einzieht. Und er ist sehr zurückhaltend. Wenn man ihn fragt, sagt er, »dass er es unbedingt zu etwas bringen will«. Deshalb sucht er sich nacheinander gleich mehrere Praktika. Dort ist er dann aber extrem unsicher und traut sich kaum etwas zu. Wenn er Termine aus an sich plausiblen Gründen nicht einhalten kann – zum Beispiel, weil er zum Arzt oder zu einem Amt muss – bespricht er das nicht mit seinen Vorgesetzten, sondern ist direkt überzeugt davon: »Jemanden wie mich will sowieso keiner mehr haben«. 

Der Grund dafür liegt in Max‘ Kindheit. Schon früh hat er sehr schwere Erfahrungen gemacht. Durch die intensive Begleitung unserer Sozialarbeiter*innen entwickelt er mehr und mehr Mut, Selbstvertrauen und Orientierung. Nach einiger Zeit wechselt er in ein Freiwilliges Soziales Jahr in einem Seniorenpflegeheim, das er erfolgreich meistert. Er kann sich jetzt sogar vorstellen, Altenpfleger zu werden, und besorgt sich Infos zur Ausbildung.

Nach rund 1,5 Jahren verlässt Max das Wohnprojekt. Er zieht in eine eigene Wohnung. Dabei ist er nochmal ganz intensiv auf die Begleitung angewiesen. Denn der Umzug und alles Organisatorische, was damit zusammenhängt, kreist wieder als unlösbares Problem in seinen Gedanken. Wenn sich Dinge ändern, kommt die Unsicherheit zurück…

Doch die Sozialarbeiter*innen begleiten ihn weiter. Das hilft Max, die erarbeiten Strukturen zu erhalten. Er behält seinen Job – auch in emotional unsicheren Zeiten. Diese gute Erfahrung hilft ihm, frühere, verängstigende Erlebnisse zu überschreiben. Max hat neue Verhaltensmuster gelernt und ist jetzt sicherer. Auch wenn das Leben wackelt.

* anonymisiert