Das brauchen und erfragen Straßenjugendliche jetzt bei uns
Der Herbst ist da, Kastanien liegen breit getreten auf den Straßen – und die Straßenjugendlichen fragen wieder nach warmen Schlafsäcken, isolierenden Isomatten, Decken und dicken Socken. An unserem StreetMobil hängt jetzt der Heizstrahler, Handwärmer werden verteilt. Bei den Winterkonzepttreffen der Stadt Freiburg bringen wir unsere Erfahrung ein: Wo und wann braucht es Aufwärmmöglichkeiten? Wie haben sich die Lebenslagen und damit die Bedürfnisse wohnungsloser junger Menschen verändert?
Sozialarbeiterin Darma Zulkifli stattet ihren Zuständigkeitsbereich Straße jetzt wieder extra warm aus - es ist wichtig, dass sich Straßenjugendliche regelmäßig aufwärmen können.
© SOS-Kinderdorf e.V. / Foto: Freiburger StraßenSchule
Wir alle lernen gerade viel über Energie und Nachhaltigkeit. Steigende Energiepreise sind auch in der Freiburger StraßenSchule ein großes Thema. Denn das Geld ist meistens knapp, egal, ob die jungen Menschen in einer prekären Wohnsituation sind – also Gefahr laufen, auf der Straße zu landen – oder von dort aus wieder in die eigenen vier Wände gezogen sind, zum Beispiel in eins unserer Wohnprojekte.
Wie Heizkostenzuschüsse beantragen?
Jetzt arbeiten wir uns mit noch mehr der jungen Menschen zusammen durch Anträge und den Behörden-Dschungel: Wohin muss welches Formular, wenn ich ein niedriges Einkommen habe oder ALG, Wohngeld oder Waisenrente kriege? So lernen wir gemeinsam. Fürs Leben. Und für warme Füße.