In einer Hausgemeinschaft leben gemeinsam jeweils sieben bis neun Männer und Frauen mit einer kognitiven Beeinträchtigung mit einem Hauselternpaar und dessen Familie. Eine Familienhelferin, die die Hauseltern bei deren Abwesenheit vertritt, eine Haushaltshilfe und gegebenenfalls Absolventen des Freiwilligen Sozialen oder des Freiwilligen Ökologischen Jahres ergänzen die Hausgemeinschaft.
Es werden Wohnmöglichkeiten angeboten, die einerseits Autonomie und andererseits soziale Bindungen fördern. Der Mensch mit Behinderung findet einen Lebens-rhythmus vor, der das Leben überschaubar macht und ein Grundvertrauen zu einer selbstbestimmten Lebensführung stärkt und fördert. Er wird dabei vorrangig von den Hauseltern als verlässliche Bezugspersonen begleitet.
Die Bezugspersonen vermitteln Sicherheit und Rückhalt. Sie tragen Sorge für sein körperliches, seelisches und geistiges Wohlbefinden. Sie geben in diesem Rahmen Hilfen zur Orientierung in Raum und Zeit, zum Umgang mit Geld und Besitz, bei der Beziehungsgestaltung und der weiteren Entwicklung von Fähigkeiten und Talenten.