Ein Zufluchtsort für verlassene Kinder auf Haiti
Krankheiten, Armut und Überforderung sind nur einige der Gründe, warum Eltern auf Haiti sich nicht um ihre Familien kümmern können.
Problemlagen auf Haiti:
- 24 Prozent der Bevölkerung gelten als arm.
- 6 Prozent aller Kinder sterben vor ihrem 5. Geburtstag.
- 49 Prozent der Bevölkerung sind unterernährt.
- 65 Prozent der Menschen haben keinen Zugang zu sanitären Anlagen.*
SOS-Kinderdorf betreut in Haiti 110 Kinder, deren Eltern sich nicht mehr um sie kümmern konnten. Die Gründe dafür können ganz unterschiedlich sein: Einige der Kinder sind Waisen, bei anderen waren
die Eltern zu arm oder krank, um sich um ihre Familie zu kümmern, und in wieder anderen Fällen haben die Kinder Gewalt oder Vernachlässigung erfahren.
Gerade in einem armen Land wie Haiti leistet SOS-Kinderdorf damit einen wichtigen Beitrag zum Kinderschutz, da viele Kinder ohne SOS-Kinderdorf auf sich alleine gestellt wären. In den Kinderdorffamilien leben die Kinder mit einer Kinderdorfmutter und SOS-Kinderdorfgeschwistern wie in einer normalen Familie zusammen.
Die Kinderdorfmütter werden dabei von einem Team aus Pädagogen unterstützt und sind vor allem für die
Gestaltung des Alltags zuständig. Sie sorgen dafür, dass die Kinder zur Schule gehen, bereiten die gemeinsamen Mahlzeiten zu und beschäftigen die Kinder in deren Freizeit. Sie haben zu jeder Zeit ein offenes Ohr für alle Kinder.
Die haitianische Kinderdorfmutter Parisien Beauzelaine beschreibt ihren Job zusammenfassend so: „Ich bin sehr stolz darauf, Teil einer SOSKinderdorffamilie zu sein. Ich liebe meinen Job, weil ich den ganzen Tag mit den Kindern verbringen kann.“